12.05.2011 - Beste Ergebnisse brachte eine stichprobenartige Befragung von rund 350 Alten- und Pflegeheimen durch das Institut für soziale Infrastruktur (ISIS) in Frankfurt im ersten Quartal dieses Jahres. Insbesondere die die ehrenamtlichen Gutachter wurden von den Heimen, die sich an der Befragung beteiligt haben, mit 87,5 Prozent als "sehr kompetent" und ihr Auftreten mit 91,7 Prozent als "sehr angemessen" beurteilt. Alle, die den Fragebogen ausgefüllt haben, hatten bereits eine oder mehrere Begutachtungen durchlaufen, um den begehrten "Grünen Haken" der BIVA (Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung) für Lebensqualität im Altenheim zu bekommen.
Nach fast 2.000 Begutachtungen seit dem Start des Heimverzeichnisses im Februar 2009 sind es mittlerweile an die 1.300 Heime, die mit einen "Grünen Haken" sichtbar zeigen, dass sie ihren Bewohnerinnen und Bewohnern Lebensqualität bieten. Anlass genug für ISIS, bei den Heimen nachzufragen, wie die Begutachtungen durch die ehrenamtlichen Gutachter dort ankommen. ISIS hatte den Kriterienkatalog für die Beurteilung der Lebensqualität entwickelt und schult und begleitet die über 200 Gutachter des Heimverzeichnisses. "Wir freuen uns natürlich sehr, dass die befragten Heime so deutlich positive Rückmeldungen gegeben haben", erklärt Joachim Ritter von ISIS. Allein die hohe Rücklaufquote von über 44 Prozent zeige, dass die Heime selbst ein großes Interesse am Projekt Heimverzeichnis mit seinen Begutachtungen und dem "Grünen Haken" für Lebensqualität haben, meint Ritter weiter. Selbst die Dauer der Begutachtung mit durchschnittlich 6 bis 7 Stunden bezeichnen 88,9 Prozent der befragten Heime als "genau richtig". Dies ist umso bemerkenswerter, als Heim- und Pflegedienstleitungen, die bei einer Begutachtung Rede und Antwort stehen, bekanntermaßen ein strenges Zeitmanagement führen müssen. "Das liegt sicherlich auch daran, dass die Heimleitungen bei der Befragung zusätzlich erfahren, wo eventuell in ihrem Heim noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist - und damit aus der Begutachtung einen weiteren Nutzen ziehen", so Ritter.
Durchweg zufrieden waren die Heime auch mit der Funktionalität der Website www.heimverzeichnis.de, insbesondere bei der Anmeldung zur Begutachtung im Trägerbereich. Die rasche Kontaktaufnahme durch einen Gutachter und die unkomplizierte Terminvereinbarung sowie die schriftlichen Informationen zur Vorbereitung auf die Begutachtung kommen bei der überwiegenden Mehrzahl der Heime ebenfalls sehr gut an. 128 Heime, das sind 88,9 Prozent derjenigen, die geantwortet haben, empfehlen eine Begutachtung zur Feststellung der Lebensqualität durch die ehrenamtlichen Gutachter des Heimverzeichnisses deshalb auch Kolleginnen und Kollegen in anderen Heimen.
Das Projekt www.heimverzeichnis.de wird durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher gefördert.