München, 16. Mai 2011__ Jeder von uns vergisst gelegentlich etwas, etwa den Hausschlüssel beim Verlassen der Wohnung, den Geburtstag der Oma oder den Namen eines alten Schulfreundes. Das ist nicht außergewöhnlich. Wird die Vergesslichkeit, wie im Falle von Alzheimer, jedoch krankhaft, stehen dem Betroffenen und seinen Angehörigen schwere Zeiten bevor.
Anfängliche Gedächtnisschwäche kann im Verlauf der Krankheit zu schweren Gedächtnisstörungen, Verfolgungswahn, Schlaflosigkeit, Stimmungs-Schwankungen und Unruhezuständen führen. Im Endstadium droht der völlige Verlust der Urteilsfähigkeit und der eigenen Persönlichkeit - der Alzheimer-Patient wird vollkommen abhängig von den Hilfestellungen seiner Umgebung. Ein schweres Schicksal für ihn, seine Angehörigen und Freunde. Wird die Krankheit frühzeitig erkannt, kann die medikamentöse Behandlung den Prozess zwar hinauszögern, jedoch weder stoppen noch rückgängig machen.
Alzheimer ist mit ca. 70 Prozent die häufigste Form von Demenz. Die Krankheit wurde erstmals im Jahre 1906 vom Würzburger Nervenarzt Alois Alzheimer dokumentiert. Heute sind in Deutschland etwa eine Million Menschen von Alzheimer betroffen. Bis zum Jahr 2050 werden es voraussichtlich doppelt so viele sein, schätzen Experten.
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