fit und munter - Mögliche Standortverlagerung des Agaplesion Luisenkrankenhauses

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Mögliche Standortverlagerung des Agaplesion Luisenkrankenhauses

Zukunft vom Agaplesion Luisenkrankenhaus soll auf solide Füße gestellt werden.
Lindenfels, 30. Mai 2011 -Seit dem 1. Januar 2011 gehört das Agaplesion Luisenkrankenhaus zur Agaplesion Elisabethenstift gGmbH, die auch das Evangelische Krankenhaus in Darmstadt betreibt. Die Zusammenlegung der beiden Häuser erfolgte aufgrund der räumlichen Nähe und der Möglichkeit, Synergieeffekte nutzen zu können.

Ziel war es von Anfang an, die Zukunft des defizitären Hauses in Lindenfels auf solide Füße zu stellen und damit die langfristige Existenz zu sichern. "Das Haus ist für die Region von großer Bedeutung, da es mit seinem breiten Angebot ganz wesentlich die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherstellt", so Keller.

Eine detaillierte Analyse ergab für den Standort in Lindenfels eine kritische Bewertung. Beispielhaft möchten wir folgende Punkte benennen: Jährliches Defizit in Millionenhöhe, Verkehrsanbindung, Hanglage und ein kleines Einzugsgebiet. Die notwendigen Modernisierungskosten dürften in Höhe eines Neubaus liegen.

Um das Luisenkrankenhaus langfrisitg zu erhalten, hat die Agaplesion Elisabethenstift gGmbH eine Zielplanung für das Agaplesion Luisenkrankenhaus erarbeitet, die in den nächsten Tagen beim Hessischen Sozialministerium eingereicht wird. Wesentlicher Inhalt ist der Vorschlag einer Standortverlegung des Luisenkrankenhauses nach Fürth im Odenwald.

Unabhängig davon ist die Finanzierung des Standorts auch kurzfristig sicherzustellen. Aus diesem Grund wird die Agaplesion Elisabethenstift gGmbH eine "Sicherstellungszulage für unabdingbare Notfallstandorte" beantragen.

"Die Verlegung des Standortes ist allerdings im Moment noch Zukunftsmusik", so der Geschäftsführer. Zentrale Aufgabe sei es, die eigene medizinische Leistung auszuweiten und selbstbewusst nach außen zu tragen. So hat der Allgemein- und Unfallchirurgische Bereich des Luisenkrankenhauses in den letzten Monaten mit der Einstellung von weiteren spezialisierten Fachärzten große Unterstützung erfahren. Zudem wurde die Veranstaltungsreihe "Medizin im Dialog" etabliert. Zu unterschiedlichen medizinischen Themen werden Interessenten im Foyer des Luisenkrankenhauses informiert. Weitere wichtige Maßnahmen sind unter anderem die Etablierung eines modernen Patientenaufnahmezentrums und einer Zentralen Notaufnahme sowie die Integration des Medizinischen Versorgungszentrums in das Krankenhaus.

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