Singen kann jeder. Jodeln erst recht. Der "Juh-Schrei" ist nämlich nichts anderes als Ausdruck reiner Lebensfreude. Urlauber haben während der Sommerakademie "natura" vom 21. August bis 2. September die Möglichkeit, das alpenländische Jodeln auf einer urigen Alm in Altenmarkt-Zauchensee auszuprobieren und dabei die Codes der scheinbar sinnfreien Silben zu knacken, mit denen die Senner von Alm zu Alm kommunizierten, als es noch kein Handy gab. An der Seite einer Sängerin und Stimmtherapeutin entwickeln sie im Kurs "Verwobenes aus Landschaft, Lied und Leben" ein ganz neues Verständnis echter Volksmusik, in der das Jodeln noch heute eine zentrale Rolle spielt. Insgesamt werden während der alpinen Akademie 23 Kurse für die ganze Familie angeboten, darunter Malen, Blumen-Binden, Skulpturenbau und Fotografieren. Erwachsene zahlen für Halbtageskurse 24 Euro, wer an einem Tag verschiedenes ausprobieren möchte, ist mit 54 Euro dabei. Sechs Nächte mit Frühstück inklusive vier Tagen Kreativ-Kurs gibt"s bereits für 269 Euro pro Person im Doppelzimmer.
Jodel-Schüler gelangen zunächst mit dem "natura"-Bus nach oben - oder quartieren sich gleich auf der benachbarten Reitlehenalm ein und wandern zum Kursbeginn ein Stückchen hinunter. In dieser Bilderbuchidylle geht vielen das Herz auf, was eine gute Voraussetzung ist. "Man lernt sich zu trauen", sagt die Sängerin und Stimmtherapeutin Irmgard Wimmer, für die Jodeln etwas "sehr Elementares und zugleich Befreiendes" ist. Um "Verwobenes aus Landschaft, Lied und Leben" zu spüren, lässt die naturverbundene Individualistin ihre Teilnehmer mit der Sense mähen und am Spinnrad spinnen. Zwischendurch gesellt sich Berta Fischbacher dazu, die Wirtin von der Moosalm. Ihr gehen das Jodeln und der rasche Wechsel zwischen Kopf- und Bruststimme so leicht über die Lippen wie das "Griaß di", mit dem sie die Gäste willkommen heißt, bevor sie ihre legendären Krapfen mit selbstgemachter Heidelbeermarmelade empfiehlt.
Das macht Mut. Wer sich traut, kann übrigens nach den Lektionen auf der Alm gemeinsam mit Irmgard Wimmer, die im Hauptberuf als Logopädin arbeitet und eine eigene Praxis führt, vor Publikum auftreten. Das Fest der "natura.Entfaltung" bietet allen die Bühne. Hier zeigen Urlauber auch ihre Skulpturen, die sie aus Treibholz gefertigt haben, hier werden kunstvolle Blumengebinde ebenso präsentiert wie Acrylmalereien oder neue Perspektiven aus dem Fotolabor. "Mit der Sommerakademie natura schenken wir Zeit für Inspiration und ermöglichen unseren Gästen, in aller Ruhe neue Interessen oder auch neue Seiten an sich zu entdecken", erklärt Klaudia Zortea, die Geschäftsführerin von Altenmarkt-Zauchensee Tourismus.
Ob in der Abenteuerwelt beim River Tubing, Canyoning und im Wald-Hochseilpark oder bei den vielfältigen Kunst- und Musikangeboten: Immer sind die Kursleiter ausgewiesene Experten. "Altenmarkt-Zauchensee ist einer der kreativsten Orte des Salzburger Landes", sagt Klaudia Zortea. Dabei hat das Hoteldorf Zauchensee, das sich auf 1350 Metern in die Bergwelt schmiegt und seit drei Jahrzehnten Weltcup-Ort im alpinen Skizirkus ist, nur 51 Einwohner. In Altenmarkt dagegen, das unten auf 842 Metern im Tal liegt, sind es 3721. Altenmarkt und Zauchensee bilden das doppelte Ferien-Paradies - mit genussvoller Entspannung und hochalpinen Herausforderungen, mit Gemütlichkeit und Style, mit Tradition und Moderne, die hier Hand in Hand gehen.
Weitere Informationen:
Altenmarkt-Zauchensee Tourismus, Sportplatzstr. 486, A-5541 Altenmarkt-Zauchensee, Salzburger Land, Österreich
Tel.: +43 (0) 6452 / 5511, Fax: +43 (0) 6452 / 6066,
info14@altenmarkt-zauchensee.at, www.altenmarkt-zauchensee.at
Bildnachweis: Altenmarkt-Zauchensee Tourismus