Allerdings vermag in der heutigen Zeit eine gesundheitsbetonte Kost mit reichlich Obst und Gemüse nicht mehr zwangsläufig einen ausreichenden antioxidativen Schutz zu bieten, auch wenn diese Meinung landläufig gerne verbreitet wird.
Führende Experten der Ernährungsmedizin aus dem deutschsprachigen Raum bestätigen immer wieder, dass es um die Versorgung mit bestimmen Mikronährstoffen bei den Deutschen gar nicht so gut bestellt ist. Die Nationale Verzehrstudie II, eine bundesweite Erhebung zur Ernährungssituation von Jugendlichen und Erwachsenen, kommt zu dem Schluss, dass weite Teile der Bevölkerung mit den Vitaminen A, C, D, E, B1, B2, B3, B12, Folsäure und Calcium unterversorgt sind.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen bei dem kürzlich stattgefundenen vierten Hohenheimer Ernährungsgespräch auch Experten wie Prof. Dr. Hans-Konrad Biesalski, Ernährungsmediziner an der Universität Hohenheim, und weitere Koryphäen auf dem Gebiet der Ernährungsmedizin: dass die Versorgung mit Calcium, Vitamin D, Folsäure, Vitamin E, Zink und Selen in verschiedenen Bevölkerungsschichten unzureichend ist.
Ein Mangel an Vitalstoffen, der ja meistens lange Zeit unbemerkt bleibt, kann den gesamten Stoffwechsel beeinträchtigen, so auch das Herz-Kreislauf-System mit seinem kilometerlangen Arterienverbund. Eine optimale Verfügbarkeit an Mikronährstoffen verbessert hingegen die Fließeigenschaft des Blutes und die Bluttfettwerte, wirkt antioxidativ und entzündungshemmend u.a.m.
Das Tückische an der Atherosklerose ist, dass diese Erkrankung oftmals unbemerkt schon bei jungen Menschen auftritt und sich schleichend fortsetzt.
Sinnvoll ist es deshalb, schon in jungen oder mittleren Jahren auf eine ausreichende Mikronährstoffversorgung zu achten. Hier nur einige wenige Beispiele:
Arginin und Taurin sind zwei wichtige Aminosäuren für die Blutgefäße. Aus Arginin wird Stickstoffmonoxid gebildet (NO), ein Biomolekül, das für die Weitstellung der Blutgefäße erforderlich ist. Taurin hat u.a. einen entzündungshemmenden und cholesterinsenkenden Effekt.
Ein Vitamin-D-Mangel kann entzündliche Prozesse in den Blutgefäßen beschleunigen und ist ein Risikofaktor für die Entstehung einer Atherosklerose. Außerdem kann es zu vermehrten Kalkablagerungen an den Gefäßwänden kommen.
Vitamin E ist das wichtigste fettlösliches Antioxidans mit verschiedenen Funktionen für das Blutgefäß: Es steigert die NO-Verfügbarkeit, vermindert die Entzündungsaktivität in den Blutgefäßen und schützt die LDL-Partikel vor oxidativen Veränderungen.
Es gibt noch eine ganze Reihe von weiteren Mikronährstoffen, die bei der adjuvanten Behandlung oder zur Vorbeugung einer Atherosklerose berücksichtigt werden sollten.
Um eine effektive Therapie mit Mikronährstoffen einzuleiten, ist es unerlässlich, eine Mikronährstoffuntersuchung des Blutes durchzuführen.
Das Atherosklerose-Screening des Diagnostischen Centrums ist eine solche Blutanalyse, die jeder problemlos machen lassen kann. © Diagnostisches Centrum für Mineralanalytik und Spektroskopie DCMS GmbH
Referenz:
• Luiking YC et al.: Regulation of nitric oxide production in health and disease; Curr Opin Clin Nutr. Metab Care 2010 Jan; 13(1): 97-104
• Oktawia P et al.: The potential protective effects of taurine on coronary heart disease; Atherosclerosis. 2010 january; 208(1): 19
• Ito Takashi et al.: Taurine is a possible anti-atherosclerotic agent; Science Links Japan, Folia Pharmacologica Japonica, Vol. 123, No. 5, Page 311-317, 2004
• Aerzteblatt.de, 17. April 2008: Arterielle Verschlusskrankheit durch Vitamin-D-Mangel
• L. Jackson Roberts et al.: The relationship between dose of vitamin E and suppression of oxidative stress in humans; Free Radic Biol Med. Author Manuscript; available in PMC 2008 November 15
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