Erstmals findet im ZEGG-Seminarzentrum in Bad Belzig eine Tagung rund um das Thema "Lebenswissen zum Tod. Lieder und begleitende Rituale" statt: von Donnerstag, 6. bis Sonntag, 9. Oktober 2011. Veranstalterinnen sind die Musikerin Hagara Feinbier, die Trauerbegleiterin und Tänzerin Silke Grimm und die Bildungsreferentin (für Trauerbegleitung und Bestattungskultur) Petra Hugo.
Berlin/Leipzig, Mai 2011 | Sterben, Tod und Trauern sind natürliche Ereignisse unseres Lebens, wie Geborenwerden, wie Essen und Trinken, wie Gefühle und Beziehungen - und gleichzeitig sind sie ein Mysterium. "Für viele Menschen sind Sterben und Trauern mit Fragen und Ängsten besetzt", schreiben die Veranstalterinnen Hagara Feinbier, Petra Hugo und Silke Grimm in einer Ankündigung zu ihrer Tagung, die sie mit "Leben-Sterben-Feiern" betitelt haben. "Zu diesen Fragen und Lebensthemen möchten wir Formen des lebendigen Umgangs bündeln, teilen und weiter entwickeln, und Anregungen geben für eine zeitgemäße Ritualkultur."
"Leben-Sterben-Feiern" soll den beruflich wie persönlich interessierten TeilnehmerInnen einen Rahmen bieten, einander und der Wahrheit des Todes zu begegnen, Gefühlen Raum zu geben, und sich mit Wissen und Weisheit zu Tod und Trauer zu befassen. Wie sich Rituale und rituelle Handlungen gestalten lassen, ist ein wichtiges Thema; die gesamte Tagung wird davon durchzogen und getragen sein. TeilnehmerInnen und ReferentInnen bilden eine "Gemeinschaft auf Zeit", um dann Stärkung, Impulse und neue Kontakte in ihre persönlichen und beruflichen Lebensräume mitzunehmen.
Zentrale Fragen sind: Was geschieht, wenn wir uns dem Tod mit Liebe zuwenden? Und wie könnten wir uns dafür gute Bedingungen schaffen? Die TeilnehmerInnen erwarten Vorträge, Film- und Theatervorführungen, Singen und Tanzen, Intensiv-Workshops, Open-Space-Gruppen für deren eigene Beiträge und Angebote sowie Vernetzungsmöglichkeiten. Detailinformationen sind auf der Webseite www.leben-sterben-feiern.de zu finden.
Ganz ausdrücklich sind Kinder und Jugendliche eingeladen und können an Gruppen mit thematischen Angeboten teilnehmen. "Sie haben ein elementares Recht, an allem beteiligt zu sein, was ihr Leben angeht", so die Veranstalterinnen. "Häufig haben sie ein unbefangenes Umgehen mit dem Tod, von dem wir Erwachsenen einiges lernen können."
Information und Anmeldung: http://www.leben-sterben-feiern.de