Professor Edward Shang vom Universitätsklinikum Leipzig ist der Meinung, dass in Deutschland eine deutlich größere Zahl an stark übergewichtigen Patienten von einer Adipositas-OP (http://www.magenbypass.de) profitieren würden. Im Jahr 2010 sind rund 5.000 Eingriffe vorgenommen worden. Es hätten aber gut 500.000 sein können.
Dabei beruft sich Professor Shang auf einem Deutschen Ärztekongress auf die weltweit größte Studie zum Thema Adipositas. Aus der gehe hervor, dass die Patienten nach einer gelungenen OP über Jahre hinweg ihr reduziertes Gewicht halten und Folgeerkrankungen der Adipositas gar nicht erst auftreten würden. Er empfiehlt Risiko-Patienten, sich für eine OP an erfahrene Spezialisten zu wenden, die sie auch nach dem Eingriff angemessen betreuen.
Menschen, die einen chirurgischen Eingriff hatten, benötigen eine umfassende Betreuung mit Bewegungsprogramm und Verhaltenstherapie. Jeder Patient bringt andere Voraussetzungen mit und braucht maßgeschneiderte Maßnahmen - aber alle müssen nach der OP langsam wieder Essen lernen.
Nach einer Adipositas-OP ist es notwendig, die Nahrungsaufnahme kleinschrittig und mit Bedacht wieder aufzubauen. Manche Lebensmittel sollten gänzlich gemieden werden. Es könnten sonst Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall die Folge sein. Und um die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten, braucht jeder Patient einen langfristigen Diätplan. Dadurch ist gewährleistet, dass Adipositas-Patienten nach einem chirurgischen Eingriff alle Mineralien, Eiweiße und Vitamine bekommen, die sie für ein gesundes Leben brauchen.
Der Leitfaden "Ernährung im Kontext der bariatrischen Chirurgie" kann beim Verband der Diätassistenten bezogen werden: VDD, Susannastr. 13, 45136 Essen - oder per E-Mail: vdd@vdd.de
Quellen:
Ärzte-Zeitung vom 10.05.2011
www.aerzte-zeitung.de vom 12.05.2011