Die Wiedergeburt des deutschen Schönheitswettbewerbs
war angekündigt, ihr Name lange geheim. Nun ist er raus: Deutschlands
Schönste geht an den Start.
Seit dieser Woche können sich Kandidatinnen zwischen 18 und 24
Jahren auf www.deutschlandsschönste.de für die Kür Deutschlands
schönster Miss bewerben.
Die Gewinnerin wird im August ermittelt und am 6. November für
Deutschland um die Krone der Miss World in London kämpfen.
Der neue deutsche Beauty Contest setzt auf Authentizität: junges
Talent, Spontanität und Unverdrossenheit sind gefragt. Der Hunger
nach Echtheit erfasse alle Lebensbereiche, auch die Unterhaltung, ist
sich Carsten Mohr, der Mann hinter Deutschlands Schönster, sicher:
"Das Casting-Format ist als Kontrastprogramm zu erfundenen Dokusoaps,
arrangiertem Zicken-Krieg im Model-Look und schwindelnden It-Girls
in Mittags-Talkshows angelegt".
In unserer turbulenten und krisenreichen Zeit wachse die Sehnsucht
zurück zum Guten, zeigt sich der 48-Jährige, der auch deutscher
Lizenznehmer von Miss World und Miss Supranational ist, überzeugt.
Daher soll der neue Wettbewerb echt, edel und erfrischend sein.
Mohr, der in Polen jährlich die Fernsehshow eines
Grand-Slam-Pageants - so werden die als bedeutend anerkannten
internationalen Schönheitswettbewerbe genannt - zur Hauptsendezeit
koproduziert, findet klare Worte: "Für Callgirls und
Pornodarstellerinnen als Sommermädchen im Familienfernsehen ist hier
kein Platz." Dies passe weder zum hehren Anspruch noch zur
anspruchsvollen Zielgruppe, aber auch nicht zur Markenführung der
exklusiven Sponsoren und Premium-Partner.
Bereits die Konzeptionsphase von Deutschlands Schönste im letzten
Jahr war von Erfolg gekrönt. Die 22-jährige Bremer Medizinstudentin
Susanna Kobylinski, Miss World Germany 2010, schaffte es im November
in die letzte Runde von Miss World, dem größten und wichtigsten
internationalen Wettbewerb. In die TOP 20 hatte es seit 1980 weder
eine Miss Germany noch eine Miss Deutschland geschafft.
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Prof. Dr. Rainer Eigenstetter
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