Im europäischen Vergleich bleibt Deutschland weiter im Mittelfeld
Deutsche Verbraucher müssen für die Grundausstattung zum Schulanfang mit durchschnittlich 175 Euro tief in die Tasche greifen. Dies entspricht einer Erhöhung von fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie eine Analyse der Shopping-Plattform Twenga ergeben hat. Verglichen wurden Angebote aus über 14.000 Online-Shops in Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
Paris, 29. Juni 2011 - Ob Schulranzen, Schreibheft oder Lineal, pünktlich zum Start des neuen Schuljahres müssen Eltern zahlreiche Schulmaterialien für den Nachwuchs kaufen. Bereits das vierte Jahr in Folge stellte die Shopping-Suchmaschine Twenga einen Warenkorb mit 16 Basis-Produkten zusammen und analysierte deren Preisentwicklung. Verglichen wurden insgesamt 284.650 Angebote aus 14.361 Online-Shops in Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
Allein für Deutschland wurden 134.518 Angebote aus 6.406 Shops ausgewertet. Das Ergebnis zeigt: Dieses Jahr müssen Eltern durchschnittlich 175 Euro für die Grundausrüstung zum Schulstart ausgeben, im Vorjahr waren es noch 157 Euro. Diese Erhöhung von fast 12 Prozent ist vor allem auf den durchschnittlichen Preisanstieg von Schulranzen und Füllern zurückzuführen.
Wer weniger Geld ausgeben möchte, kauft Produkte aus dem unteren Preissegment. Twenga hat neben dem Standard-Preis auch die Kosten der günstigsten Angebote erfasst. Die Schulausstattung zum Spar-Preis kostet die Familien statt 175 Euro nur 80 Euro und bedeutet somit eine Ersparnis von bis zu 54 Prozent. Im Gegensatz zum Standard-Preis ist der Spar-Preis seit 2009 stabil.
Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass Deutschland mit einem Standard-Preis von 175 Euro im Mittelfeld liegt. Am preiswertesten ist die Anschaffung von Schulmaterialien mit 151 Euro überraschenderweise im Nachbarland Frankreich, das eigentlich höhere Lebenshaltungskosten aufweist. In Großbritannien müssen Familien hingegen durchschnittlich 223 Euro zum Schuljahresbeginn ausgeben.
"Bei unserer diesjährigen Preisanalyse konnten wir im Vergleich zum Vorjahr einen Preisanstieg von 12 Prozent feststellen. Dies bedeutet eine größere finanzielle Belastung für Eltern, insbesondere bei mehreren schulpflichtigen Kindern", so Katja Brömel, Country Manager Germany bei Twenga. "Besonders auffällig ist die enorme Differenz zwischen den Standard- und den Spar-Preisen. Dies verdeutlicht, dass sich ein Preisvergleich beim Kauf von Schulmaterialien durchaus lohnen kann."
Methodologie der Preisanalyse
Seit 2008 stellt Twenga vor dem Schulanfang einen Warenkorb mit 16 Basis-Produkten für Schüler zusammen, die sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien und Frankreich erhältlich sind, und analysiert deren Preisentwicklung. Im Juni 2011 wurden insgesamt 284.650 Angebote aus 14.361 Online-Shops in Deutschland, Frankreich und Großbritannien verglichen. Allein für Deutschland wurden 134.518 Angebote aus 6.406 Shops ausgewertet.
Der "Standard-Preis" in der Twenga-Analyse entspricht dem Durchschnittspreis in den jeweiligen Produktkategorien. Der "Spar-Preis" wurde durch den Durchschnitt der preislich günstigsten 25 Prozent von Angeboten jeder Kategorie bestimmt. Die Einbeziehung von Durchschnittswerten und Preisen des unteren Preissegments schließt aus, dass extreme statistische Werte die Ergebnisse verfälschen.
Preise folgender Schulmaterialien wurden für die Analyse untersucht: Kugelschreiber, Ordner, Schulranzen, Bastelschere, Füller, Zirkel, Klebestift, Taschenrechner, Bleistift, Schreibheft, Schülerkalender, Lineal, Radiergummi, Federmäppchen, Tintenkiller und Zeichendreieck.
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