"Endless Summer"
Laufzeit: 10.7.-1.9.2011
Eröffnung: Sonntag, 10. Juli 2011, 17 Uhr
Ort: Bergesgrundweg 3,Frankfurt am Main
Die Galerie Art Virus präsentiert Gudrun Petersdorff mit ihrer
ersten Einzelausstellung in Frankfurt seit 1992. Gezeigt werden
Gemälde und Arbeiten auf Papier der gegenständlich arbeitenden
Künstlerin, die der Leipziger Schule zuzuordnen ist. 1955 in
Ludwigslust geboren, studierte Petersdorff nach einer Ausbildung als
Schriftsetzerin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig
bei Hans Mayer-Foreyt und Bernhard Heisig. Zu Zeiten der
Wiedervereinigung ist sie Meisterschülerin an der Berliner Akademie
der Künste. Petersdorff findet ihre Motive auf Reisen und im
Privaten. Architektur und Garten sind dabei wichtige Themenkomplexe.
Ihre Malerei lebt von der flächigen Abstraktion der Bildelemente, die
sie mit kräftigen Farben gegeneinandersetzt.
In der Frankfurter Ausstellung werden Werke der letzten zehn Jahre
zu sehen sein und erstmals auch Arbeiten auf Papier. Mit Aquarell,
Kreide, Bleistift und Gouache bringt die Künstlerin das Gesehene zu
Papier. Sie ist eine unentwegt Zeichnende, die ihre Umgebung sehr
genau studiert. Das beinhaltet auch den Alltag einer Künstlerin, die
sich vor dem lebenden Modell erprobt und schult. Die Perspektive ist
subjektiv, oft in Auf- oder Untersicht, während Personen und
Gegenstände typisiert und entindividualisiert erscheinen.
Jedes Bildelement erhält in gleicher Weise die Zuwendung der
Künstlerin. Blattwerk, Fußböden, Wolken, Wasser konkretisiert sie mit
amorphen Liniengeflechten und gibt der Form Struktur und Rhythmus.
Petersdorff bietet dem Betrachter keinen romantischen Blick auf die
Natur, doch ist es ein unvoreingenommener, der die Weite des Mekong
ebenso mit beinahe kindlicher Unschuld wahrnimmt wie den Hamburger
Hafen oder einen angelegten französischen Garten. Peter Guth schrieb
über sie: "Ihr erstaunlich großes Maß an positiver Energie bedeutet
jedoch keineswegs einen Verlust an Wirklichkeitssinn: Sie kennt die
Welt mit ihren Repertoires aus Alltagsmühen, Ehe-Szenen und
unwirtlichen Städten. Aber sie weiß auch, dass es ein Gegenmodell aus
Heimat, Glück und Erfolg nicht gibt. Die Bilder dazwischen sind die
Räume für Kunst." (in: Kat. Gudrun Petersdorff, Galerie am
Sachsenplatz und Baden-Württembergische Bank Leipzig, Leipzig 2003,
S. 4)
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen farbigen
Abbildungen und einem Text von Dr. Ina Gille.
Pressekontakt:
Dr. Michele Sciurba
Art Virus Ltd.
Galerie und Kunsthandel
Bergesgrundweg 3
60599 Frankfurt /M
Tel.: 069-69866620
Fax: 069-69866622
Mail: info@artvirus-ltd.com
website:www.artvirus-ltd.com
youtube:art virus ltd.