Wenn Stickoxide und Kohlenwasserstoffe auf ultraviolette Strahlung der Sonne treffen, entsteht das so schädliche bodennahe Ozon. Daher steigt die Konzentration im Sommer mehr an. Nicht nur die viel befahrenen Großstädte sind betroffen, auch in ländlichen Gegenden steigt der Ozonwert im Sommer. Ozon kann je nach Wetterverhältnissen mehrere Kilometer weit transportiert werden. Während in den Ballungsgebieten die Ozonbildung nachts zum Erliegen kommt und der Wert schwächer wird, bleibt er auf dem Land fast vollständig erhalten und wird nicht abgebaut.
Risikogruppen sollten sich an Tagen mit hohen Ozonwerten verstärkt in geschlossenen Räumen aufhalten, auch auf Sport im Freien sollte dann verzichtet werden. Ozon gelangt durch die Luft in die Atemwege und kann dort die Schleimhäute reizen, zu Husten und Atemnot führen.
Wer auch an heißen Tagen sein Lauftraining absolvieren möchte, sollte im besten Fall im Innenraum auf einem Laufband trainieren. Hier sind die Ozonwerte meist niedriger. Ansonsten sollte das Training nicht in den Mittags- und Nachmittagsstunden stattfinden, da die Konzentration in der Luft hier am höchsten ist. Das gilt vorrangig für Städte, nicht für ländliche Gebiete. Pausen während des Laufens, ein langsameres Tempo und kürzere Einheiten schonen den Körper während des Trainings im Sommersmog. Auch trainierte Sportler müssen zu dieser warmen Jahreszeit gegebenenfalls etwas kürzer treten und Rücksicht auf ihre Gesundheit nehmen. Wer an Asthma, Herz-Kreislaufproblemen oder chronischer Bronchitis leidet, sollte aus gesundheitlichen Gründen an warmen Sommertagen auf das Training verzichten.
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