München, 06. Juli 2011__ Die Entscheidung fiel vor wenigen Tagen: Die Organspende wird neu geregelt, um endlich den ständigen Mangel an Spenderorganen in den Griff zu bekommen. Die Gesundheitsminister der Länder einigten sich auf die Entscheidungslösung, der zufolge jeder Bundesbürger mindestens einmal im Leben mit der Frage Organspende konfrontiert wird. In einer aktuellen Online-Umfrage wollte NetDoktor.de, Deutschlands größtes Gesundheitsportal, von seinen Nutzern wissen, welche Regelung sie bevorzugen würden.
Die Mehrheit der insgesamt 467 Umfrage-Teilnehmer (etwa 52 Prozent) möchte, dass alle Menschen im Todesfall automatisch Organspender sind, solange sie dem nicht zu Lebzeiten schriftlich widersprochen haben - das ist die sogenannte Widerspruchslösung. Rund 23 Prozent der Teilnehmer sprachen sich - wie es die Politiker letztendlich taten - für die Entscheidungslösung aus. Demnach muss jeder mindestens einmal im Leben schriftlich entweder seine Bereitschaft zur Organspende oder seine Ablehnung dokumentieren oder aber angeben, keine Erklärung abgeben zu wollen. Knapp 21 Prozent der NetDoktor.de-Nutzer würden eine Beibehaltung der bisher geltenden Zustimmungslösung bevorzugen. Nach dieser Regelung dürfen Organe nur jenen Verstorbenen entnommen werden, die einen Organspendeausweis besitzen oder deren Angehörige zugestimmt haben. Am wenigsten Befürworter (knapp 5 Prozent) fanden sich in der Umfrage für die Notstandslösung. Bei dieser wäre eine Organentnahme in jedem Fall zulässig - sogar, wenn ein Widerspruch des Spenders oder der Angehörigen vorliegt.
Weitere Informationen zum Thema Organspende sind nachzulesen im großen NetDoktor.de-Themenspecial "Organspende und Transplantation" unter: http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Organspende+Transplantation/.