Die New York Academy of Science hat im April 2007 eine Studie veröffentlicht, in der nachgewiesen wurde, dass der Spiegel von aktivem Glutathion (d.h. reduziertem Glutathion) in menschlichen Zellen im Laufe des Lebens abnimmt. Eine weitere Studie stellt fest, dass die Konzentration dieser für die Gedächtnisleistung so wichtigen Substanz nach dem 40. Lebensjahr geradezu dramatisch abnimmt: fast 40 Prozent im Vergleich zu jungen Erwachsenen. Glutathion ist das bedeutendste und stärkste Antioxidans im menschlichen Körper. Es trägt wesentlich dazu bei, dass die Kraftwerke der Zellen (die Mitochondrien) ausreichend Energie produzieren können. Ein niedriger Spiegel an „reduziertem“, das heißt aktivem Glutathion führt zu einem Energiemangel, von dem gerade die Nervenzellen besonders betroffen sind. Die Folgen sind: Gedächtnis- und Muskelschwäche, Müdigkeit, Immunschwäche. Prof. Dr. Dr. H. Kiesewetter vom Institut für Transfusionsmedizin der Charité Berlin stellt dazu fest: „Glutathion ist damit auch für den Erhalt der Leistungsfähigkeit des Gehirns, für den Schutz des Gehirns vor Gedächtnisverlust bei oxidativem Stress und damit für den Schutz vor Gedächtnisstörungen von großer Bedeutung.“
Oxidativer Stress beschleunigt das Altern
Der Mensch ist im täglichen Leben immer Angriffen aus der Umwelt ausgesetzt: Schadstoffe aus der Luft und der Nahrung, UV-Strahlung, Lärm und Stress. Diese Faktoren verursachen die Produktion von aggressiven Verbindungen im Körper, den freien Radikalen. Der Organismus kann sich in jungen Jahren normalerweise dagegen zur Wehr setzen. Werden jedoch mehr freie Radikale gebildet als der Körper neutralisieren kann, kommt es zu „oxidativem Stress“. Als Folge werden Körperzellen geschädigt und verlieren ihre Funktionsfähigkeit.