- Der Aufruf an die Konferenz des Industrieverbands legt den
Fokus auf Deutschlands Erbe als wichtiger Pharmastandort und das Bedürfnis
nach besserer Zusammenarbeit und Kommunikation, um medizinische Innovation
voranzutreiben
In einer Rede an die Konferenz des Industrieverbands heute in
Deutschland hat John C. Lechleiter, Ph.D., Vorsitzender, Präsident
und Chief Executive Officer von Eli Lilly and Company, Unterstützung
angeboten, um das Vertrauen zwischen der Pharmaindustrie und den
staatlichen Bestimmungen es Gesundheitswesens. Laut Lechleiter ist
eine verbesserte Zusammenarbeit für Innovation unabdingbar, um der
steigenden Nachfrage im Gesundheitswesen mit den immer knapperen
Budgets gerecht zu werden und ein Umfeld zu schaffen, in dem
biopharmazeutische Innovation weiterhin gefördert werden und Erfolge
erzielen kann, die den Menschen zugute kommen, die auf die Medizin
angewiesen sind, um länger und gesünder zu leben.
Lechleiter, der ab 2012 Vorsitzender von PhRMA sein wird, der
US-amerikanischen Gesellschaft globaler pharmazeutischer Forschungs-
und Biotechnologie-Unternehmen, zumal Deutschland einer der grössten
Märkte für die Industrie darstellt, auch für Lilly.
"Auch wenn Lilly seinen Hauptsitz in den USA hat, so sind wir
hier in Deutschland tief verwurzelt und haben grossen Respekt vor dem
Erbe des Landes als Pharmazentrum", so Lechleiter. "In keinem anderen
Land jedoch hat sich die Umgebung für innovative Pharmazie in den
letzten 12 Monaten so sehr geändert wie in Deutschland." Er bemerkt,
dass "neueste Reformen des Gesundheitswesens den Ruf der deutschen
Innovation im Pharmaziebereich auf's Spiel setzen", fügt jedoch
hinzu: "Dennoch sehe ich Deutschland als den Standort, in dem die
Pharmaindustrie einen Durchbruch erzielen kann - sozusagen einen
Neustart - um konstruktivere und von Zusammenarbeit geprägte
Beziehungen zu schaffen."
Lechleiter bemerkt, dass Regierung und Industrie im Kampf gegen
die Krankheiten dieselben Ziele verfolgen. "Wir sind Partner, keine
Gegner. Wir müssen auf einer Basis der Offenheit und des Vertrauens
zusammenarbeiten und unsere Industrie ist dafür verantwortlich,
dieses Vertrauen aufzubauen und zu erhalten."
Zu Beginn des Dialogs sprach Lechleiter die neuesten Reformen des
Gesundheitswesens in Deutschland an, die Hürden für diese
Innovationen darstellen. Er erinnerte an die Preiseinfrierungen durch
die deutsche Regierung für Pharmaprodukte, die bereits auf dem Markt
sind, und die obligatorischen Rabatte, die die Industrie an das
Gesundheitssystem für den Verkauf der Produkte bezahlen muss,
erheblich zu erhöhen. Laut einem in Deutschland unter der Abkürzung
AMNOG bekannten Gesetz hat das Parlament ein komplexes
Bestimmungssystem eingeführt, um die Vorteile neuer pharmazeutischer
Produkte, die auf den deutschen Markt kommen, hervorzuheben, und die
zukünftigen Nettopreise an die Gewinne dieser Aufgabe zu knüpfen.
"Kein anderes Land hat Bestimmungen wie die des AMNOG eingeführt.
Die Konsequenzen sind nicht zu vernachlässigen: die Einführung neuer
Medikamente, auf die Patienten seit langem warten, der Rückgang der
Stärke Deutschlands in der pharmazeutischen Innovation sowie der
Verlust von hoch bezahlten Jobs in Forschung und Entwicklung."
Er erläuterte, dass AMNOG vorschlägt, den Wert eines Medikaments
auf eine "ganz unnatürliche Weise zu bestimmen: zur Zeit seiner
Markteinführung, bevor der realen Welt Erfahrungen mit dem neuen
Produkt zur Verfügung stehen." Darüber hinaus, fügte er hinzu, sei
das Verständnis von Innovation in der deutschen Verordnung
berücksichtige nicht den vollen Wert der Innovation, mit einem zu
kurzfristigen Fokus auf Kostensenkungen "durch unmögliche Normen für
neue Behandlungsmethoden, die nicht einmal einige der
wirkungsvollsten Medikamente der Vergangenheit erfüllen."
"Vor dem Hintergrund des AMNOG als Rahmen müsse wir nun den Wert
der Medizin bestimmen", erklärte er, "Ich bin davon überzeugt, dass
es wichtig ist, Wege innerhalb dieser Bestimmungen zu finden, so dass
die Patienten weiterhin vom Gesundheitssystem und Innovationen in der
Pharmaindustrie profitieren können." Er schlug beispielsweise vor,
dass "die 'frühe Bewertung' dazu genutzt werden könne, das Potential
neuer Medikamente so niedrig wie möglich zu definieren, um Kosten zu
sparen, aber einen umfangreichen Blick auf das Potential für
Patienten zu haben."
Lechleiter wird in den nächsten 7 Tagen in Deutschland
Regierungsvertreter, Parlamentarier und Regulierungsbehörden treffen,
um den Dialog und das Vertrauen zwischen Industrie und dem
Gesundheitswesen zu verbessern. "Für Unternehmen wie Lilly, die
enorme Investitionen benötigen, um neue Medikamente zu entwickeln,
sind Berechenbarkeit und Sicherheit im regulatorischen Prozess von
grosser Bedeutung, um festzustellen, ob diese Medikamente die
Patienten je erreichen werden. Die Industrie ist bereit, mit den
Aufsichtsbehörden zusammenzuarbeiten, um klare, transparente und
praktikable Ansätze zur Regulierung zu definieren, und ebenso wollen
wir mit dem staatlichen Gesundheitswesen arbeiten, um das Verfahren,
das den Wert der Innovation bestimmt, zu definieren."
"Wir alle setzen uns für dieselbe Sache ein. Wir haben einen
gemeinsamen Feind - Krankheit, Behinderung und frühe Todesfälle", so
Lechleiter. "Und wir kämpfen für dieselbe Sache, nämlich dafür, dass
das System den Menschen helfen kann, länger und gesünder zu leben,
trotz enger Budgets - und das ist Innovation."
"Ich weiss, dass ich für die Kollegen in der biopharmazeutischen
Industrie spreche, wenn ich sage, dass wir in Deutschland einen
regelmässigen, offenen und strukturierten Dialog mit der Regierung
und dem Gesundheitssystem brauchen", schloss Lechleiter.
Informationen zur Präsenz von Lilly in Deutschland
Deutschland ist einer der wichtigsten Märkte Lilly. Im letzten
Jahr feierte das Unternehmen seinen 50. Geburtstag in Deutschland,
und seine Präsenz im Land deckt das gesamte Geschäftsspektrum mit
fast 1.000 Angestellten ab. Der Hauptsitz von Lilly in Deutschland
befindet sich in Bad Homburg, und Lilly verpackt und liefert seine
Produkte in über 90 Länder in Europa, dem Nahen Osten und Afrika von
der Produktionsstätte in Giessen aus. Das Unternehmen arbeitet
derzeit an über 120 klinischen Tests allein in Deutschland, in die
mehr als 14.000 Patienten involviert sind und mit deren Hilfe 26
potenzielle neue Medikamente getestet werden. Heidelberg ist hier das
internationale Zentrum für die Entwicklung der
Lilly-Tochtergesellschaft ImClone Systems, die sich auf
Krebsforschung konzentriert. Anfang des Jahres haben Lilly und
Boehringer Ingelheim ein globales Übereinkommen für die Entwicklung
und das Marketing von mindestens vier potenziellen Therapien für
Diabetes geschlossen.
Informationen zu Eli Lilly and Company
Lilly, eine führende innovative Gesellschaft, entwickelt ein
wachsendes Portfolio an Pharmaprodukten, und bedienst sich dabei
seiner eigenen, weltweiten Laborergebnisse sowie aus der
Zusammenarbeit mit bedeutenden wissenschaftlichen Organisationen.
Lilly hat seinen Hauptsitz in Indianapolis, Indiana, und bietet
Antworten mittels Medikamenten und Information auf einige der
wichtigsten Probleme im medizinischen Bereich. Weitere Informationen
zu Lilly finden Sie auf http://www.lilly.com.
C-LLY
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20031219/LLYLOGO)
Pressekontakt:
Edward Sagebiel, +1-317-433-9899 (Büro),
+1-317-985-6303(Mobiltelefon), egs@lilly.com, oder Katrin Blank,
+49-06172-273-2015(Büro), +49-163-273-0651 (Mobiltelefon),
blankk@lilly.com