(Wien, 13.07.2011) Das traditionelle Jahrestreffen 2011 aller österreichischen Geflügelorganisationen, die über den Dachverband ZAG organisiert sind, fand Ende Juli in Vorarlberg am Sennhof in Rankweil statt. Es wurde festgestellt, dass aufgrund des hohen Qualitätsstandards die heimischen Geflügelprodukte sowohl bei den Österreichern als auch Ausländern immer beliebter werden.
Die Obmänner und Geschäftsführer aller in Österreich organisierten Verbände und Erzeugergemeinschaften der Eier- und Geflügelproduktion sowie des österreichischen Geflügelgesundheitsdienstes trafen sich zu Beratungen über die aktuelle Marktlage, die Tiergesundheit und die Zukunftsaussichten in den einzelnen Sparten. Einhellig war man der Meinung, dass der hohe Standard beibehalten bzw. noch weiter ausgebaut werden muss. Dazu gehört auch die optimale Kennzeichnung der Lebensmittel.
Kennzeichnung von Lebensmitteln mit Ei-Anteil
Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger, sprach sich im Sinne der heimischen Konsumenten wie auch der Tierhalter, klar für eine verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln mit Eianteil aus. Nur so bekämen die Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie Lebensmitteln mit Eiern aus der in Österreich schon längst verbotenen Käfighaltung essen möchten oder nicht. Ein erster Schritt in Richtung verbesserte Kennzeichnung wäre lt. ZAG Geschäftsführer Michael Wurzer auch das erst kürzlich am Markt vorgestellte AMA Gütesiegel für Flüssigei. Hersteller von Kuchen oder Nudeln hätten jetzt erstmals auch die Möglichkeit auf ein hochwertiges, Käfigei freies Flüssigei aus kontrollierter, heimischer Geflügelhaltung zuzugreifen.
Salmonellenbekämpfung
Qualitätsgeflügelverein(QGV)-Obmann Heimo Lassnig hob die großen Erfolge der heimischen Tierhalter aber auch der Behörden, der Veterinäre und nicht zuletzt des Geflügelgesundheitsdienstes QGV bei der Bekämpfung von Salmonellen hervor. Eine jüngst veröffentlichte Studie der EFSA attestiert Österreich in ihrem Lebensmittelbericht für die letzten fünf Jahre den besten Bekämpfungserfolg in der EU. Das ist lt. Lassnig eine hervorragende Leistung, auf die wir in Österreich zu Recht stolz sein dürfen. Lebensmittelsicherheit hat für uns auch in Zukunft oberste Priorität, so Lassnig abschließend.
Vorarlberg Vorreiter beim Verbot Käfighaltung
Innerhalb Österreichs ist Vorarlberg klarer Vorreiter in Sachen Tierschutz, betonte der Obmann des Vorarlberger Geflügelwirtschaftsverbandes und Sennhof-Betriebsleiter Gebhard Flatz(www.sennhof-frischei.at). Nicht umsonst hat man sich im Ländle schon 1993 für einen schrittweisen Ausstieg aus der Käfighaltung bis 2003 entschlossen. Die kleine aber feine Geflügelwirtschaft Vorarlbergs hat sich seither sehr positiv entwickelt. Die EU will erst 2012 die Käfighaltung verbieten. "Wir hören schon lange darauf was sich unsere Konsumenten wünschen und werden durch den Kauf unserer Produkte von unseren Kunden belohnt", zeigt sich Gebhard Flatz von seiner Strategie überzeugt.
Constantinus Award für Sennhof-Projekt
Das Sennhof-Projekt "Durch Diversifikation zweites Standbein sichern - vom Ei zu Nudeln" gewann den Constantinus Award in der Hauptkategorie Management Consulting. Sieglinde Götze von götze consulting, die dieses Projekt begleitete, ist überzeugt, dass der hohe Standard zum Erfolg beigetragen hat. Solche Erfolge sind für die heimische Landwirtschaft wichtig.
www.constantinus.net
Rückfragehinweise:
DI Michael Wurzer
ZAG - Zentrale Arbeitsgemeinschaft
der Österreichischen Geflügelwirtschaft
Dresdner Strasse 89/19
1200 Wien
t: +43-1-334 17 21 -60
e: wurzer@zag-online.at