Grafrath, 5.Juli 2011 - Sei es aus praktischen oder ästhetischen Gründen, die operative Korrektur von Fehlsichtigkeit hat sich längst etabliert. Vor allem die LASIK boomt und hat sich seit ihrer Einführung in Deutschland vor 15 Jahren zum häufigsten Eingriff der Refraktiven Chirurgie entwickelt. Bundesweit werden jährlich mehr als 100.000 Augenlaseroperationen durchgeführt. Tendenz steigend: Bis 2015 rechnet der Verband der Spezialkliniken Deutschlands für Augenlaser und Refraktive Chirurgie e.V. (VSDAR) mit durchschnittlichen Wachstumsraten von bis zu 7% jährlich.
Rund 52 Millionen Deutsche benötigen Sehhilfen, um Kurz-, Weit- oder Stabsichtigkeit auszugleichen. Viele davon träumen von einem Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen und entscheiden sich für eine Laserbehandlung. Wie die Operationszahlen in Deutschland widerspiegeln, ist dabei das Interesse über die letzten 15 Jahre kontinuierlich gestiegen und liegt seit 2008 bei über 100.000 Eingriffen pro Jahr, trotz Wirtschafts- und Finanzkrise", wie Prof. Dr. Michael C. Knorz, Leiter des FreeVis LASIK Zentrums am Uniklinikum Mannheim und Präsident des VSDAR, betont. Denn bei der LASIK handelt es sich um eine privatärztliche Leistung, die von den Kassen in der Regel nicht erstattet wird." Auch international entwickeln sich die Behandlungszahlen durchweg sehr positiv: Weltweit wird in den kommenden fünf Jahren mit einem Anstieg von derzeit 3,5 Millionen LASIK-Operationen jährlich auf insgesamt 5 Millionen gerechnet.
Der anhaltende Trend lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen", so Knorz. Zum einen haben die Augenchirurgen inzwischen einen großen Erfahrungsschatz auf diesem Fachgebiet erworben, zum anderen ist die technische Entwicklung der Operationsinstrumente sehr weit vorangeschritten. Dadurch konnte die Komplikationsrate durch erfahrene Augenchirurgen in den Promillebereich gesenkt werden." Auch liegen mittlerweile umfangreiche Studien vor. So belegt etwa eine Langzeit-Studie von Forschern der Universität Alicante, dass der Eingriff die Sehschärfe auch langfristig zurückbringt.
Befürchtungen, die durch eine LASIK-OP verdünnte Hornhaut könnte dem Augeninnendruck auf Dauer möglicherweise nicht standhalten, entgegnet Knorz mit dem Hinweis auf die Richtlinien der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC). Diese besagen unter anderem, die Hornhaut nicht dünner als 280 Mikrometer zu lasern. Untersuchungen der US-Streitkräfte ergaben zudem, dass weder eine stärkere Einschränkung des Sehvermögens in großen Höhen gegenüber Normalsichtigen festgestellt werden konnte, noch eine Hornhautinstabilität unter extremen Druckverhältnissen. Die Ergebnisse waren so überzeugend, dass sich in den USA selbst Kampfpiloten und Astronauten einer Augenlaserkorrektur unterziehen dürfen. Dies ist ein weiterer, klarer Hinweis für die hohen Sicherheits- und Effektivitätsstandards der LASIK."
Wer sich von seiner Brille verabschieden möchte, sollte bei der Auswahl seines Operateurs jedoch kritisch sein. Jedes Verfahren ist immer nur so gut wie die Person, die es anwendet und aufgrund der Vielzahl in- und ausländischer Angebote fällt es Patienten zunehmend schwer, sich ein klares und objektives Bild zu machen. Fragen Sie nach wie oft der Chirurg solche Eingriffe macht, ob er sich regelmäßig fortbildet und ob er Qualitätssicherung betreibt", rät Knorz. Eine Orientierungshilfe liefert hier zum Beispiel der LASIK-TÜV. Das blaue Siegel signalisiert dem Patienten, dass in einer solchen Einrichtung höchste Standards hinsichtlich Sicherheit und Qualität gelten und die Operateure über ein hohes Maß an Erfahrung verfügen."
Der gemeinnützige VSDAR, Dachverband hochspezialisierter Kliniken, wurde gegründet, um größtmögliche Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit sowohl in der Aufklärung als auch bei der Behandlung zu erreichen. Für Interessierte, die sich über die Möglichkeiten der Refraktiven Chirurgie informieren möchten, stehen hilfreiche Informationen im Internet unter http://www.vsdar.de zur Verfügung.