Die Hormonschwankungen, die im Laufe eines Monatszyklus im weiblichen Körper herrschen, sind enorm. Das "schwierigere" Verhalten von Frauen in der Zeit ihrer Periode ist beinahe sprichwörtlich - weitgehend unbekannt dagegen sind die Wirkungen des Hormoncocktails, der während der fruchtbaren Tage einer Frau am Werk ist.
Zwischen zwei und sieben Tagen dauert die fruchtbare Zeit während eines Menstruationszyklusses. Frauen, die sich intensiv mit ihrem Zyklus beschäftigen, können diesen Zeitraum mittels Temperaturmessung und Kontrolle des Zervixschleims sehr genau ermitteln. Auch durch LH-Sticks oder einen Fertilitätsmonitor kann zum Beispiel im Zuge der Kinderplanung die Fruchtbarkeit überprüft werden. Doch nicht nur Hormonkonzentration und Körpertemperatur ändern sich - auch Zusammenhänge mit bestimmten Verhaltensweisen konnten in den letzten Jahren wissenschaftlich nachgewiesen werden.
So fanden amerikanische Wissenschaftler kürzlich heraus, dass die Shopping-Lust bei Frauen in ihrer fruchtbaren Zeit besonders ausgeprägt ist; besonders gilt das für Kleidung und weibliche Accessoires. Aber nicht nur Kleider und Schuhe, sondern auch Männer wirken auf Frauen in der Zeit ihres Eisprungs sehr anziehend - besonders solche mit ausgeprägten maskulinen Zügen und Macho-Attitüde. Während sie in der Zeit ihrer Periode eher weiche und häusliche Typen bevorzugen, zeigen fruchtbare Frauen sich deutlich abenteuerlustiger und fühlen sich von Männern wie George Clooney besonders angesprochen. Dazu passt auch, dass die meisten Seitensprünge in der fruchtbaren Zeit geschehen. Dem Kontakt zu ihrem Vater scheinen Frauen dagegen aus dem Weg zu gehen - selbst Telefonate zwischen Vater und Tochter fallen laut einer Studie der Universität Miami in diesem Zeitraum kürzer aus.
Hinter all diesen Zusammenhängen werden evolutionäre Gründe vermutet. Auch heute noch ist das weibliche Unterbewusstsein darauf ausgerichtet, für möglichst gesunde und starke Nachkommen zu sorgen und Inzucht zu vermeiden; selbst dann, wenn kein ausgesprochener Kinderwunsch besteht. Das geht so weit, dass sich sogar das Gehirn in der Zeit um den Eisprung herum um bis zu zwei Prozent vergrößert, wie Wissenschaftler der Universität Salzburg herausfanden. Davon sind besonders die Bereiche für die Orientierung und das Erkennen von Gesichtern betroffen - möglicherweise eine Hilfe bei der Partnersuche.
Doch auch Männernasen sind auf diese spezielle Zeit im Monat eingestellt. Nimmt ein Mann über bestimmte Reizstoffe in der Luft die Fruchtbarkeit einer Frau wahr, erscheint ihm diese unwillkürlich attraktiver. Auch der Pegel des männlichen Geschlechtshormons Testosteron in seinem Blut wird automatisch nach oben korrigiert. Diese und viele weitere Fakten sowie fundiertes Hintergrundwissen bietet das Gesundheitsportal paradisi.de unter http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Schwangerschaft/Fruchtbare_Tage/.