fit und munter - Bundeswettbettbewerb Aidsprävention: „Neue Wege sehen – neue Wege gehen!“

fit und munter

Bundeswettbettbewerb Aidsprävention: „Neue Wege sehen – neue Wege gehen!“

Gemeinsame Pressemitteilung vom Bundesministerium für Gesundheit, der Verband
der privaten Krankenkassen e. V. (PKV) und der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA)
Köln/Berlin, 3. März 2008
Wirksame Aidsprävention heißt, neuen Herausforderungen zu begegnen und dafür
neue Wege zu suchen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
führt deshalb im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)
gemeinsam mit dem Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV)
erstmals 2008 den Bundeswettbewerb Aidsprävention durch. Den Gewinner-
Projekten winken Preisgelder zwischen 1.000 und maximal 10.000 Euro. Erfolg
versprechende und vorbildliche Projekte der Aidsprävention können so Mittel
gewinnen, die ihre Ausweitung oder Fortsetzung sichern oder unterstützen.

Der neue Wettbewerb steht unter dem Motto „Neue Wege sehen – neue Wege
gehen“. Hierzu erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: „Aids ist nach
wie vor nicht heilbar. Aufklärung und Prävention bleiben die entscheidenden
Maßnahmen, um neue Infektionen zu verhindern. Schon heute gibt es in
Deutschland innovative Ideen und nachahmenswerte Projekte, die dazu beitragen,
dass der Schutz vor der Übertragung im Alltag vieler gefährdeter Menschen
verankert ist. Mit dem neuen Wettbewerb wollen wir diese vorbildlichen Projekte
kennen lernen, sie bekannt machen und so erreichen, dass diese breiter eingesetzt
werden können.“

Anlass für den neuen Wettbewerb sind die in den letzten Jahren steigenden HIV-
Infektionszahlen in Deutschland. „Aids geht alle an. Deswegen ist es wichtig, neue
Wege in der Aids-Aufklärung zu gehen, um auch diejenigen anzusprechen, die mit
den bisherigen Mitteln nicht erreicht werden konnten. Nur so werden wir Neu-
Infektionszahlen in den nächsten Jahren wieder senken können. Deswegen
unterstützen wir das Projekt“, betont Dr. Volker Leienbach, Verbandsdirektor des
Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V..

„Nach Jahrzehnten erfolgreicher Aidsprävention und Aufklärung in Deutschland
haben sich die Rahmenbedingungen für Prävention heute stark verändert. HIV und
Aids werden kaum mehr als tödliche Bedrohung wahrgenommen“, erklärt Prof. Dr.
Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Wir brauchen deswegen innovative Projekte,
die neue Wege zeigen, wie Menschen über soziale und gesellschaftliche Grenzen
hinweg miteinander über Aids ins Gespräch kommen, dabei notwendiges Wissen
vermittelt und Schutzverhalten gestärkt wird.“

Mit dem Bundeswettbewerb Aidsprävention sollen Projekte ausgezeichnet werden,
die den neuen Herausforderungen Rechnung tragen und insbesondere gefährdete
Menschen in schwierigen Lebenssituationen ansprechen. Der Schwerpunkt liegt auf
Maßnahmen, die neue Zugangswege zu bisher von der Prävention weniger gut
erreichten Menschen aufzeigen und die helfen, sprachliche und kulturelle Barrieren
in der Prävention zu überwinden. Gute Chancen auf einen Preis haben Projekte,
die neue Anlässe für Gespräche über Aids finden und neue Wege der
Zusammenarbeit und Vernetzung gehen. Ebenfalls gute Chancen haben Projekte,
die Mittel und Maßnahmen beinhalten, die Gespräche über Aids im Zusammenhang
mit einem eigenverantwortlichen Schutzverhalten fördern. Eine Fachjury aus
praxiserfahrenen Männern und Frauen aus der Präventionsarbeit und aus der
Wissenschaft wird die Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Euro vergeben.

Teilnehmen können Träger von Maßnahmen (Ämter, Verbände, kirchliche
Vereinigungen, gemeinnützige Vereine, Selbsthilfegruppen). Außerdem ist die
Beteiligung oder Kooperation verschiedener Fachgebiete und unterschiedlicher
Institutionen erwünscht. Bereits beendete Projekte sollen (beim Eingangsdatum)
nicht länger als ein Jahr abgeschlossen sein. Die Bewerbungsfrist endet am 15.
Juli 2008.

Alle weiteren Informationen unter www.wettbewerb-aids.de

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