Am vergangenen Freitag erschienen mehr als 150
Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie von Verbänden und (Hilfs-)
Organisationen, um an den Feierlichkeiten zur Inbetriebnahme des
ersten Notarzt-Hubschraubers (NEH) in Schleswig-Holstein
teilzunehmen.
Begleitet von zwei Hubschraubern des Helicopter-Service Wasserthal
landete NEH "KUNO-SH 01" pünktlich um 12:30 Uhr an seinem zukünftigen
Standort "Flugplatz Hartenholm" (Kreis Segeberg).
Nach der offiziellen Taufe durch die beiden KBA-Mitglieder Peer
Gehle (4) und Irma Brosterhaus (92) erfolgte die Segnung des
Notarzt-Hubschraubers durch den Feuerwehr-Pastor Gunnar Urbach vom
Kriseninterventionsteam (KIT) Norderstedt.
Der erste Notarzt-Hubschrauber in Schleswig-Holstein wird von der
Norderstedter Hilfsorganisation KBA e.V. betrieben. Michael Vollmer,
1. Vorsitzender und Geschäftsführer des KBA e.V. betonte in seiner
Rede, dass der Notarzt-Hubschrauber als Ergänzung zum bestehenden
Rettungssystem funktionieren soll.
"Gerade in ländlichen Gebieten, in denen sich die notärztliche
Versorgung stetig verschlechtert, stellt der Notarzt-Hubschrauber
eine effektive Optimierung dar", so Vollmer. "Innerhalb weniger
Minuten kann er kreisübergreifend den Notarzt zu Einsatzorten bringen
und so therapiefreie Zeiträume für hilfesuchende oder lebensbedrohte
Bürger weiter reduzieren."
Im Gegensatz zu einem Rettungs-Transport-Hubschrauber (RTH), der
für Patiententransporte vorgesehen ist, befördert der
Notarzt-Hubschrauber keine Patienten, sondern dient der schnellen
Zuführung des Notarztes zu einem Unglücksort. Den Transport des
Patienten ins Krankenhaus übernimmt ein Rettungswagen. Sofern
erforderlich, begleitet der Notarzt vom NEH "KUNO-SH 01" diesen
Transport, um anschließend vom Hubschrauber wieder aufgenommen zu
werden.
Am ersten offiziellen Einsatzwochenende erfolgten die ersten
Bewährungsproben für den Notarzt-Hubschrauber. Bei insgesamt drei
Einsätzen im südlichen und mittleren Schleswig-Holstein brachte NEH
"KUNO-SH 01" innerhalb weniger Minuten den Notarzt zu den
anfordernden Rettungswagen, damit die notärztliche Versorgung
erfolgen konnte. Anschließend wurden die Patienten mit dem RTW ins
Krankenhaus transportiert.
Kontakt:
Florian Gottschalk
Mobil: 0176 - 10 50 40 00
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