Atemberaubende Natur, historische Orte, niedrige Preise - kein Wunder, dass deutsche Urlauber zunehmend die Reize ihres eigenen Landes entdecken. Einer aktuellen Umfrage zufolge ist Deutschland in diesem Jahr sogar das Reiseziel Nummer eins der Bundesbürger. Doch auch wenn Norderney vertrauter klingt als Koh Samui, sollte man die richtige Vorsorge nicht vergessen. Denn eine Reise kann immer ins Wasser fallen, egal wohin es geht. Wie sich Urlaubswillige absichern können, weiß Esther Grafwallner, Expertin der ERV Europäische Reiseversicherung.
Es ist noch gar nicht so lange her, da beherrschte das Fernweh den deutschen Reisemarkt. Jeder, der konnte, verbrachte seine Sommerferien an fremden, exotischen Stränden. Nun jedoch erkunden immer mehr Urlauber die Erholungsziele um die Ecke. Denn Deutschland hat vieles zu bieten: Die Schönheit der heimischen Berge, Städte, Küsten und Seen lockt jedes Jahr Millionen von Menschen an. Hinzu kommt eine lange Liste praktischer Vorteile: Die Anfahrtswege sind kurz, die Kosten überschaubar; es gibt keine Verständigungsschwierigkeiten, Devisenverluste, Giftschlangen oder exotischen Krankheiten. "Zu den Pluspunkten einer Reise innerhalb Deutschlands zählt, dass die Urlauber sich heimisch, sicher und gut aufgehoben fühlen", weiß Esther Grafwallner. "Daher kommt vielen gar nicht in den Sinn, dass sie sich trotzdem um Versicherungsschutz kümmern müssen. Doch der gehört immer mit ins Gepäck, ganz unabhängig vom Reiseziel."
Stornokosten können bis zu 100 Prozent des Reisepreises betragen
Egal ob Fichtelgebirge, Mecklenburger Seenplatte oder Rügen - es kann immer etwas dazwischenkommen: Eine schwere Unfallverletzung, eine unerwartete Krankheit, und schon ist die längst bezahlte Urlaubsreise hinfällig. "Doppelt ärgerlich wird eine ins Wasser gefallene Reise, wenn man noch dazu auf hohen Kosten sitzen bleibt", sagt die Expertin. "Denn wer einen geplanten Urlaub wieder absagt, muss womöglich tief in die Tasche greifen: Die Stornokosten können bis zu 100 Prozent des Buchungspreises betragen." Die Frage, ob eine Reiserücktrittsversicherung sinnvoll ist, hat also nichts mit der Entfernung des Reiseziels zu tun. Denn ein Urlaub in Deutschland muss nicht unbedingt billig sein: Ein Wellness-Hotel auf Sylt oder ein Reiturlaub in der Lüneburger Heide haben durchaus ihren Preis. Und Familien, die wegen der niedrigen Kosten in heimische Gefilde reisen, haben erst recht kein Geld zu verschenken. "Eine Reiserücktrittsversicherung lohnt sich also in jedem Fall", meint Esther Grafwallner. "Die Police kann zwar niemanden für die entgangenen Ferien entschädigen, schützt aber zumindest vor großen finanziellen Verlusten."
Die Reiseabbruchversicherung hilft, wenn unterwegs etwas schiefgeht
Eine Reiserücktrittsversicherung greift, wenn der Urlaub aus einem wichtigen Grund storniert werden muss. Dazu zählen unter anderem auch ein Feuer im Haus, Komplikationen bei der Schwangerschaft oder eine unerwartete betriebsbedingte Kündigung. "Für eine komplett sorgenfeie Erholungszeit empfiehlt es sich, den Schutz mit einer Reiseabbruchversicherung zu ergänzen", betont die Expertin. "Denn eine Reiserücktrittsversicherung schützt nur bis zum Reiseantritt." Wer sich bei der gebuchten Radtour im Altmühltal oder beim Bergsteigen in den Alpen den Knöchel bricht, ist damit nicht abgesichert. In einem solchen Fall sind Urlauber auf eine Reiseabbruchversicherung angewiesen. Diese Police erstattet dem Versicherten die Mehrkosten für die verfrühte Rückreise und die nicht in Anspruch genommenen Reiseleistungen. "Es gibt viele Gründe, warum eine Reise abgebrochen werden muss - nicht nur Krankheiten oder Unfälle, sondern auch ein Einbruch oder ein Sturmschaden zu Hause", erklärt die Expertin: "Für einen wirklich umfassenden Schutz ist es daher sinnvoll, Reiserücktritts- und -abbruchversicherung gleich zusammen abzuschließen."
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