Bei den Wörtern Timesharing oder Ferienwohnrechte
schalten deutsche Verbraucherschützer auf Rot, verfallen in hektische
Umtriebe und stellen sich schützend vor ihre Schutzbefohlenen. Alle
Jahre wieder - pünktlich wie der Vogelzug - lässt sich dieses Ritual
beobachten. Kaum beginnt die Hauptreisesaison, erscheinen in
verbraucherschutzeigenen Publikationen und deutschen Tageszeitungen
Schlagzeilen wie "Urlaub lebenslänglich", "Schuldenfalle
Timesharing", "Ferien zum Abgewöhnen", "Timesharing - Betrug ohne
Ende?". Diese Liste ließe sich fortsetzen. Warum aber werden den
Verbrauchern seit Jahren Informationen über das sinnvolle und
nachhaltige Wirtschaftsmodell des Timesharings vorenthalten?
Seit Jahren wird in Deutschland ein ganzer Wirtschaftssektor
negativ thematisiert: Timesharing, die gemeinsame und zeitlich
gesplittete Nutzung von Immobilien. Dieses Modell der
Ressourcenteilung wird aus der einseitig festgefahrenen Optik der
Verbraucherschützer unter dem Vorwurf "unlauterer" Vertriebsmethoden
gerne kriminalisiert, während das gleiche Prinzip etwa beim
Car-Sharing nicht hoch genug gelobt werden kann. Timesharing bietet
wie kaum ein anderer Tourismuszweig sowohl den Teilnehmern als auch
den Standortregionen ein ganzes Bündel von ökonomischen und
ökologischen Vorteilen.
Wer die Texte unter diesen Schlagzeilen liest, fühlt sich um 15
bis 20 Jahre zurück versetzt. Als Leser stellt man rasch fest, dass
zum Thema Timesharing die fast wortgleichen Argumente und Standpunkte
ins Feld geführt werden wie vor zwei Jahrzehnten, als auf den
Kanarischen Inseln und anderenorts leichtgläubige und naive Mitbürger
zu Opfern fragwürdiger Verkaufsmethoden von Teilzeitwohnrechten
wurden. Die Argumente der Kritiker des Timeshare sind bis heute die
gleichen geblieben. In fast allen Beiträgen werden diese Argumente
gebetsmühlenartig wiederholt. Nicht wenige Journalisten und
Redaktionen müssen sich hier den Vorwurf gefallen lassen, Copy &
Paste einer der unvoreingenommenen Recherche vorzuziehen.
Seriöse Verbraucherinformationen aber sollten auf zeitnahe
Recherchen und aktuellen Fakten beruhen. Beim Thema Timeshare ist man
davon weit entfernt. Niemand stellt den gesellschaftlichen Auftrag
und die Verantwortung der Verbraucherschutz-Organisationen in Frage.
Sie sind eine Errungenschaft unserer Demokratie und Ausdruck der
Mündigkeit der Konsumenten. Daran soll hier kein Zweifel aufkommen.
Weshalb also werden den Verbrauchern seit Jahren Informationen
über das sinnvolle und nachhaltige Wirtschaftsmodell des Timesharings
vorenthalten? Es ist an der Zeit, auch einmal einen
unvoreingenommenen Blick auf die Branche zu werfen.
Wenn man Eigentümer von Teilzeitwohnrechten befragt, wie sie es
mit ihrem Investment halten, sind laut einer vom Europäischen
Timeshare Verband (RDO) durchgeführten Umfrage über 75 % zufrieden
bis sehr zufrieden. Mehr als 1,4 Millionen zufriedene Familien
verbringen in Europa ihre Ferien im Timesharing. 2009 gab es in
Europa weniger als 250 Beschwerden über Timesharing. Juristen der
Verbraucherzentrale Berlin bestätigen diese relativ geringe Zahl. Sie
hätten es kaum noch mit Beschwerden zu tun. (Der Tagesspiegel,
22.07.2010, Miriam Schröder, "Kein Stück vom Glück", Berlin)
Viele beliebte Feriendestination sehen sich heute mit einer sehr
ernsthaften ökologischen Problematik konfrontiert, über die es
bezeichnenderweise auch keine Verbraucherinformationen gibt: dem
ungebändigten Boom an Zweit- und Ferienwohnungen! Das Resultat sind
«kalte Betten» - Domizile, die durchschnittlich 315 Tage im Jahr leer
stehen. Sie sorgen für heftige Diskussionen und politische
Auseinandersetzungen. Lösungen sind gefragt, die verschiedenen
Aspekten Rechnung tragen, wie etwa der Nachhaltigkeit und der
Wirtschaftlichkeit zugleich.
Das im europäischen Markt für Teilzeitwohnrechte führende
Unternehmen Hapimag bietet mit seinem Modell eine echte Alternative.
Sein Wohnrechtssystem gewährleistet einerseits eine sehr hohe
Belegung und generiert andererseits eine beachtliche Wertschöpfung
für die 57 verschiedenen Standortregionen. Deshalb werden Anlagen
dieser Art in Urlaubsdestinationen oder in Städten als wirtschaftlich
sinnvolle und von der Grundidee her umweltfreundliche Investitionen
grundsätzlich begrüsst.
Dies waren auch die entscheidenden Gründe der Gemeindevertretung
des bekannten Ostseebades Binz, einem Investitionsvorhaben von
Hapimag in ihrem Ort die Zustimmung zu geben. Bürgermeister Horst
Schaumann bringt das Problem schnell auf den Punkt: "Wir müssen die
Balance zwischen Infrastruktur und Übernachtungsangeboten halten. An
diese Prämisse haben sich auch Investitionen zu halten, um kein
Überangebot an Betten produzieren. Hapimag hat dieses Problem sofort
verstanden. Der Umbau einer ehemaligen FDGB-Ferienanlage und Neubau
von weiteren Bettenhäusern schuf zwar neue Übernachtungskapazitäten,
aber dadurch, dass Hapimag seine Mitglieder als zusätzliche Gäste
nach Binz bringt, bleibt die Balance zwischen Infrastruktur und
Bettenangebot erhalten. Hapimag ist auch mit grossem Verständnis auf
unsere Forderung eingegangen, keine eigenen gastronomischen
Einrichtungen in Betrieb zu nehmen. Davon profitieren heute unsere
Bäcker, Kaufhallen und Gastronomen. Wie ich verstanden habe,
entspricht dies auch dem Verständnis von Hapimag, seinen Gästen stets
die regionale Besonderheiten und Köstlichkeiten zugänglich zu machen.
Nicht unerwähnt lassen will ich die gute Zusammenarbeit mit dem Chef
des Resorts, Burkhard Herzberg. Sie ist seit Jahren ungetrübt. Das
Resort ist für unser Ostseebad eine grosse Bereicherung."
Seit Jahren ist die Timeshare-Branche ein weltweit prosperierender
Wirtschaftszweig. Sie hat in den letzten Jahren vor allem im Vertrieb
auch dazugelernt und Schwarze Schafe isoliert. Hapimag ist sehr froh
über die neue EU-Richtlinie zum Schutz der Timesharing-Käufer, die
seit Februar 2011 in allen EU-Mitgliedsstaaten gültig ist. Ein
glaubwürdiger Verbraucherschutz liegt im ureigensten Interesse der
Timesharing-Branche.
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