Mit dem Rad vorbei an grünen Wiesen und durch
Wälder mit plätschernden Bächen - das macht nicht nur Herrchen Spaß,
sondern auch dem Hund. Doch nicht jeder Vierbeiner ist dafür
geeignet, neben dem Fahrrad zu laufen. Vor allem junge Hunde, die
körperlich noch nicht ausgereift sind, sollten bei einer Radtour
besser im Hundekörbchen oder Anhänger sitzen.
"Für kleine, leichte Hunde ist ein Korb am Lenker ideal", rät
Hundetrainer Anton Fichtlmeier. "Hier hat man den Hund am besten
unter Kontrolle." Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club empfiehlt
solche Körbe jedoch nur für Hunde bis etwa 5kg, um die
Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Eine gute Alternative für
größere Hunde ist ein Fahrradanhänger. Wer sichergehen möchte, dass
Bello während der Fahrt nicht herausspringt, kann die zugehörige
Plane verwenden.
Doch Hundehalter können ihre Vierbeiner auch auf andere Weise dazu
bringen, während der Fahrt ruhig sitzen zu bleiben. "Es ist gut, wenn
der Hund schon früh an das Körbchen oder den Anhänger gewöhnt wird",
meint Fichtlmeier. "Wenn er Freude daran hat, auf dem Rad mitzufahren
und den Fahrradkorb wie sein eigenes Körbchen kennt, bleibt er auch
sitzen." Am schnellsten fasst der Vierbeiner Vertrauen in den
Fahrradkorb, wenn er ihn erst einmal in seiner gewohnten Umgebung
ohne Fahrrad kennenlernt. Danach sollte das Fahrrad mit Hund im
Körbchen zunächst geschoben werden. Klappt auch das ohne Probleme,
kann die Fahrt losgehen.
Wenn eine längere Radtour geplant ist, sollte auch für Hunde, die
neben dem Rad laufen, eine Transportmöglichkeit bereitgehalten
werden. Wann ein Hund eine Pause braucht, hängt dabei von Rasse und
Kondition des Vierbeiners ab. Wird Bello langsamer oder hechelt, kann
er eine Laufpause gut vertragen. IVH
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Judith Proffe
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