Noch immer sind zu viele Rastanlagen in
Deutschland zu teuer, familienunfreundlich und bieten Fußgängern zu
wenig Sicherheit. Das ist das Ergebnis des aktuellen ADAC
Rastanlagentests. 50 Autobahnraststätten und Autohöfe an den
Hauptreiserouten in Deutschland hat der Club dieses Jahr unter die
Lupe genommen. Nur eine Raststätte konnte ein "sehr gut" erzielen. 24
Mal wurde mit "gut" bewertet, 23 Mal mit "ausreichend", zwei Autohöfe
erhiel-ten ein "mangelhaft".
Dass Sauberkeit auch ohne zusätzliche Kosten möglich ist, beweisen
Deutschlands Autohöfe. Ihre kostenlosen Toiletten können im Vergleich
mit den Sanifair-Bezahl-WCs der Raststätten zumindest beim Thema
Hygiene gut mithalten. Von den 15 Betrieben mit völlig unbedenklichen
Messergebnissen waren immerhin sieben und damit fast die Hälfte
Autohöfe. Zudem haben Autohöfe bei den Preisen in Shop und Restaurant
die Nase vorn. Während man beispielsweise im Autohof Braunschweig
2,70 Euro für seine Gulaschsuppe zahlt, muss man für dasselbe Gericht
in der Raststätte Hochfelln (Nord) satte 5,95 Euro hinlegen. Und für
einen halben Liter Wasser zahlt man im Shop des Autohofs
durchschnittlich 91 Cent weniger als in der Raststätte. Wer mit
Kindern reist, ist oftmals auf Raststätten besser aufgehoben: Denn
diese sind mit Spielplätzen, Spielecken und Picknickplätzen meist
besser auf den Besuch von kleinen Gästen vorbereitet. Thema
Verkehrssicherheit: Autohöfe schwächeln bei Fußwegen und
Behindertenparkplätzen, Raststätten bei sicheren Querungen für
Fußgänger.
Testsieger ist die Autobahnraststätte Recknitz-Niederung (West) an
der A19 in Mecklenburg-Vorpommern. Sie überzeugt mit einer gepflegten
Außenanlage, leckerem Essen, einem schönen Kinderspielplatz und
hervorragenden Hygienewerten. Bester Autohof mit einem "gut" ist
Mecklenburg an der A24. Außer einer großen Auswahl an warmen Speisen
punktet die gepflegte Anlage mit Picknicktischen, einem umfangreichen
Warenangebot im Shop zu sehr günstigen Preisen und einem gut
ausgestatteten und sauberen Sanitärbereich.
Mit "mangelhaft" bewertet wurde der Testverlierer Autohof Löbichau
an der A4 in Thüringen. Verschmutzte Toiletten, mäßige Gastronomie,
kein Spielplatz und nicht einmal ein Kinderstuhl im Restaurant
führten zum schlechtesten Testergebnis. Grundlage des ADAC
Rastanlagentests waren die Bedürfnisse einer vierköpfigen Familie mit
Kleinkind. Jede Anlage wurde zwei Mal an unterschiedlichen Tagen ohne
Voranmeldung von unterschiedlichen Testern besucht.
Zu diesem Text bietet der ADAC auf seiner Internetseite für
Journalisten unter http://www.presse.adac.de Bilder, Infogramme und
unter http://www.adac.de/tv einen Film an.
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