(rgz-100) Dass Alkohol während der Schwangerschaft und der Stillzeit nicht in Frage kommen sollte, weiß jeder, dennoch halten sich viele Frauen nicht daran. Aus diesem Grund hat der "Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung" beim Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI) schon im dritten Jahr die Broschüre "Verantwortung von Anfang an - Leitfaden für den Verzicht auf alkoholhaltige Getränke in Schwangerschaft und Stillzeit" herausgebracht. Diese gibt es in einer Auflage von 270.000 Stück und wird zusammen mit dem Mutterpass in gynäkologischen Praxen an die werdenden Mütter vergeben.
Alkohol und schwanger: Die Gesundheit des Kindes nicht gefährden
Die Broschüre gibt Schwangeren ein eindeutiges Signal: Alkohol und Schwangerschaft gehören nicht zusammen. Auch Mechthild Dyckmans, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, kann dem nur zustimmen: "Die Broschüre hält viele Infos und praktische Hilfestellungen bereit, wie man während Schwangerschaft und Stillzeit auf alkoholische Getränke verzichten kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich auch das Umfeld der Frauen, also die Väter, die Familie und nicht zuletzt die Freunde. Sie sollten die Schwangeren besonders bei dem Vorhaben unterstützen, keinen Alkohol zu trinken, sie nicht zum Trinken animieren oder ihnen alkoholhaltige Getränke anbieten."
Der Start der Initiative war im Jahr 2009. Seitdem konnten über 740.000 Broschüren verteilt werden. Zusätzlich zur aktuellen Verteilung bekommen rund 4.000 gynäkologische Praxen zudem Infopakete mit dem Titel "Alkohol und schwanger", in denen zusätzliche Broschüren und auch Plakate zu finden sind.
Umfassende Aufklärung tut not
BSI-Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick ist sich der Verantwortung bewusst: "Der Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung des BSI informiert und klärt die Verbraucher durch die Verteilung der Broschüren so gut es geht auf." Das beinhaltet zudem eine eindeutige Verzichtsempfehlung für Schwangere und Stillende. Die Broschüre "Alkohol und schwanger" steht zum kostenlosen Download zur Verfügung: http://www.verantwortung-von-anfang-an.de/downloads.html
Seit Ende 2010 wird die Initiative durch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans unterstützt. Weitere Infos gibt es unter www.verantwortung-von-anfang-an.de
Noch mehr zum Thema"Schwangerschaft und Alkohol" auf den Seiten der RatGeberZentrale im Internet http://www.ratgeberzentrale.de/gesundheit-und-wellness/alkohol-schwanger.html
Foto: djd/BSI