Berlin - Das MDC hat die Entscheidung des Berliner Senats begrüßt, den Neubau des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) mit rund 30 Millionen Euro zu finanzieren. Das BIMSB wird 5 500 Quadratmeter umfassen und über 20 Forschungsgruppen aufnehmen. Die laufenden Kosten von jährlich rund 20 Millionen Euro werden aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums finanziert.
Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC, sagte: "Wir können damit unsere Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité ? Universitätsmedizin Berlin intensivieren, und mit den anderen Forschungseinrichtungen eng kooperieren, die sich auf dem Campus Nord befinden. " Erst in der vergangenen Woche hatten MDC, HU und Charité bekannt gegeben, dass sie auf dem Campus Nord gemeinsam das Integrative Forschungsinstitut (IRI) für Lebenswissenschaften aufbauen. Ein Forschungsschwerpunkt wird dabei auch die Systembiologie sein.
Derzeit befindet sich das BIMSB des MDC auf dem Campus Berlin-Buch, im Nordosten der Stadt. Es wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin gegründet. Die medizinische Systembiologie erforscht die molekularen Netzwerke der Gene und Proteine, ihre Regulation und ihr Zusammenspiel sowie ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten. Das BIMSB des MDC arbeitet nicht nur eng mit Forschungseinrichtungen in Berlin zusammen, sondern auch mit der New York University in den USA.
Das MDC ist eine Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert.
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