Matratzen sind ein immenser Belastungsfaktor für Milbenallergiker. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie. Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen allergener Belastung in der Matratze und der Sensibilisierung der Benutzer, d.h. der Wahrscheinlichkeit, eine Hausstaubmilbenallergie auszubilden.
Erschreckendes Ergebnis: über 80% der Testpersonen, die häufig auf milbenbelasteten Matratzen schlafen, zeigen deutlich erhöhte Protein-Werte.
„Hier tickt eine Zeitbombe“, so der Studienleiter Dr. Norman Sinclair, der die Ergebnisse im Lehrkrankenhaus der Universität Münster vorstellte. Belastete Matratzen sind nicht nur für Allergiker gefährlich. Sie können offenbar auch eine Ursache dafür sein, dass überhaupt so viele Hausstaubmilbenallergien ausbildet werden.
„Im Schlaf ist das Immunsystem besonders anfällig“, so Dr. Sinclair. Deshalb ist Matratzenhygiene extrem wichtig für gesundes Schlafen.
Mit dem normalen Absaugen der Matratze ist es aber nicht getan: Die Milben und die Allergene sitzen auch in tieferen Schichten. Wirksam ist nur eine professionelle Matratzenhygiene (z.B. ACAROSAN Spühlösung, Apotheke), oder so genannte Encasings, also allergendichte Bettbezüge.
Empfohlen wird auch, die Matratzen häufiger komplett zu tauschen, spätestens nach 3-4 Jahren.