Krebs ist in jeder Hinsicht eine schockierende Diagnose, die das Leben eines Betroffenen schlagartig ändert. Zusätzlich zu den medizinischen Entscheidungen, die auf den Krebspatient zukommen, rückt die Sorge, den Alltag bewältigen zu können sowie eines möglichen Verdienstausfalles stärker in den Fokus: Wer kommt im Fall einer längerfristigen Erkrankung für den Lebensunterhalt auf? Welche Unterstützung ist hierbei durch das Sozialsystem zu erwarten? Und vor allem, wie ist die Familie abgesichert? Hilfestellung bietet die Broschürenreihe "Den Alltag trotz Krebs bewältigen".
Das Themenspektrum ist weit gefasst: Vom Recht des Patienten auf Aufklärung und eine Zweitmeinung einholen zu können, über Therapiestudien, bis hin zu den Kosten, die die Krankenkassen tragen, wie auch für eine Behandlung mit innovativen Medikamenten, oder weitere Therapieverfahren sowie Heil- und Hilfsmitteln. Die Broschüren erläutern u.a. die Grundzüge der privaten Krankenversicherung sowie der Pflegeversicherung, geben Ratschläge, wo im Bedarfsfall Unterstützung zu bekommen ist und Tipps für den Umgang mit den entsprechenden Institutionen und Behörden. Aber auch Fragen, die im Rahmen einer palliativen Versorgung des Patienten auftreten wie Schwerbehindertenausweise, Pflege im Hospiz, Patientenverfügung bzw. Vormundschaft werden angesprochen.
Die einzelnen Themenbereiche werden anschaulich anhand fiktiver Patientenbeispiele dargestellt. Sie verdeutlichen die komplizierten Zusammenhänge im Umfeld der Krebspatienten, ihrer medizinischen Versorgung, der Kostenübernahme durch die Krankenkassen und der weiteren Absicherung durch das Sozial- bzw. Versicherungssystem. Die Broschüren sind in einer einfach verständlichen Sprache ohne das sonst oft übliche "Juristendeutsch" verfasst und sollen Krebspatienten eine aktive Hilfe bei der Bewältigung anstehender sozialrechtlicher und sozialmedizinischer Fragen bieten.
Die Themenfelder sind je nach Lebenssituation unterschiedlich. Deshalb konzentrieren sich die einzelnen Broschüren auf besondere Situationen wie etwa den Krebspatienten, der mitten im Leben steht, angestellt ist und der gesetzlichen Krankenversicherung angehört. Betrachtet wird auch der ältere, aus dem Arbeitsprozess ausgeschiedene Patient, während eine weitere Broschüre sich speziell mit Fragestellungen befasst, die Selbstständige und Freiberufler bewegen.
Folgende drei Ratgeber sind erschienen und unter der Literaturhotline Telefon 07624 14 2013 zu beziehen.
- Hilfen für Arbeitnehmer in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung-
- Hilfen für Krebspatienten im Rentenalter zum Umgang mit Krankenkassen, Ämtern, Versicherungen und Behörden.
- Selbstständig und krebskrank? Hilfen zum Umgang mit Krankenversicherungen und Behörden.