Ab sofort können in Deutschland Medikamente auf
Cannabis-Basis - sofern sie eine Zulassung erhalten - nicht nur
verschrieben werden, sondern die Krankenkassen erstatten in der Regel
auch die Kosten. Zwar konnten Ärzte THC, den Wirkstoff der als
Rauschmittel bekannten Hanf-Pflanze, seit 1998 individuell
verschreiben, Kassen mussten es aber nicht erstatten. Als erstes
Mittel ist ein Spray für Multiple-Sklerose-Patienten bereits
zugelassen. Es soll ihre spastischen Schmerzen lindern, berichtet die
"Apotheken Umschau". Der Cannabis-Wirkstoff wurde von Kritikern wegen
seines Suchtpotentials lange abgelehnt. Befürworter halten ihn aber
für vergleichbar mit anderen Schmerzmitteln. Eine gute Wirksamkeit
wird THC außer bei MS auch gegen akute und chronische Schmerzen, zum
Beispiel bei Krebs zugeschrieben. Bei AIDS-Patienten regt es den
Appetit an und verhindert drastische Gewichtsabnahmen. Befürworter
bewerten den aktuellen Prozess nur als kleinen Schritt in die
richtige Richtung. Sie befürchten, dass die anderen Patienten, die
von Cannabis profitieren könnten, noch lange auf entsprechende
Medikamente warten müssen.
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