Wie das Amt für Volkswirtschaft mitteilt, liegen die Gästeankünfte in den liechtensteinischen Hotels um 6 Prozent und die Logiernächte um 9 Prozent über dem bereits starken Vorjahr. Die Hotels beherbergten im 2007 knapp 60'000 Gäste und verbuchten 128'600 Logiernächte. Laut Ausführungen des Amtes ist der Anstieg der Logiernächte im regionalen Vergleich überdurchschnittlich. In den Schweizer Nachbarkantonen St. Gallen und Graubünden verbuchten die Hotelbetriebe für das vergangene Jahr einen Logiernächtezuwachs von 4.3 und 2.8 Prozent, im Bundesland Vorarlberg 1.5 Prozent.
Zuwächse auch in Parahotellerie
Ebenfalls erfreuliche Zahlen vermeldeten die 70 Ferienwohnungsvermieter. Mit den 101 registrierten Ferienwohnungen wurde ein Gäste-Plus von 4.9 Prozent und ein Nächtigungs-Plus von 7 Prozent erzielt. Die Vermieter meldeten 4'121 Gästeankünfte und 25'422 Logiernächte. Die Jugendherberge erzielte trotz eines leichten Rückgangs der Ankünfte von 1.1 Prozent einen Logiernächtezuwachs von 1.7 Prozent auf 8'046 Übernachtungen. Kräftige Steigerungen verbuchten die acht Gruppenbeherbergungsbetriebe. In den sechs Betrieben im Alpengebiet sowie den beiden Massenlagern im Talgebiet standen geschätzte 300 Schlafplätze zur Verfügung. Hier erhöhte sich die Gästezahl auf 3'867 bzw. 19.5 Prozent. Mit 6'049 Übernachtungen wurde ein Zuwachs von 21 Prozent erzielt. Gering rückläufig waren hingegen die Gästeankünfte und Logiernächte auf Campingplätzen. Mit 15'224 Übernachtungen im Berichtsjahr gegenüber 15'487 betrug die Abnahme bei den Logiernächten 1.7 Prozent. Die Zahl der Gäste reduzierte sich um 2.1 Prozent auf 4'870.
Deutsche und Schweizer Gäste an der Spitze
Im vergangenen Jahr wurden in Liechtenstein 77'500 Gäste beherbergt. Mit jeweils rund 30 Prozent Anteil prägten die Gäste auch der Schweiz und aus Deutschland Liechtensteins Übernachtungstourismus. Weitere wichtige Herkunftsländer waren das Vereinigte Königreich, Österreich und die Vereinigten Staaten. Diese fünf Länder waren für über 70 Prozent der Gesamtnachfragen verantwortlich.
Zunahmen in ganz Liechtenstein
Sowohl im Alpengebiet wie auch rheintalseitig wurden deutliche Zuwächse bei den Gästezahlen und Logiernächten erzielt. Im Alpengebiet betrugen die Zunahmen 12.8 und 11.7 Prozent, auf der Rheintalseite wurden Zuwächse von 4.8 und 7.7 Prozent verzeichnet. Ein Drittel aller gemeldeten Übernachtungen wurde in der Ferienregion Triesenberg-Malbun-Steg verzeichnet. Vaduz erzielte einen Anteil von 24 Prozent. 6 Prozent der Logiernächte wurden im Unterland gebucht. Im Durchschnitt verweilten die Gäste im Berichtsjahr 2.2 Nächte in Liechtenstein, gegenüber 2.1 im Vorjahr.
Bekanntheitsgrad als Ferienland erhöhen
Der Bekanntheitsgrad des Fürstentums Liechtenstein im Ausland als attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel ist ein wesentlicher Faktor für den Reiseentscheid. Zudem ist der Tourismus ein bedeutender Imageträger, der Sympathien weckt, Beziehungen herstellt und nachhaltig unser Bild im Ausland prägt. „Bei unserem Messeauftritt an der ITB in Berlin und den vielen dort geführten Gespräche mit Medienvertretern und dem interessierten Publikum konnten wir ein erhöhtes Interesse an den Ferien- und Freizeitmöglichkeiten in Liechtenstein feststellen“ erklärt Roland Büchel, Geschäftsführer von Liechtenstein Tourismus. Die Nutzung solcher Auftritte und anderer ähnlicher Plattformen gemeinsam mit weiteren Partnern und Verbänden sind durchaus sinnvoll und wünschenswert, um ein möglichst realitätsnahes Bild unseres Landes zu vermitteln. Zu den wirkungsvollen Kommunikationsplattformen zählt auch der touristische Auftritt im Internet. „Mit rund 300'000 Besuchern lagen wir im 2007 rund 40 Prozent über dem Vorjahr und die am meisten ausgewählte Seite war jene betreffend Unterkünfte.“