fit und munter - Mehr US-Konsularbeamte in China und Brasilien

fit und munter

Mehr US-Konsularbeamte in China und Brasilien


Um die langen Wartezeiten in den US-Konsulaten in China und Brasilien zu reduzieren, planen die US-Beamten ihr Personal aufzustocken und somit der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Die langen Wartezeiten bei der Beantragung eines US-Visums sind für Veranstaltungs- und Messeplaner ein kritischer Faktor. In Brasilien kann die Wartezeit auf einen Interviewtermin im US-Konsulat bis zu 145 Tage betragen, während Antragsteller in China bis zu 120 Tage auf ihr US-Visum warten.



Die langen Wartezeiten ergeben sich dadurch, dass immer mehr Menschen aus Brasilien und China in die USA reisen und hierfür ein Visum benötigen. So stieg in den letzten fünf Jahren die Anzahl der ausgestellten US-Visa um 234% in Brasilien und um 124% in China.



Laut einer Studie der "International Association of Exhibition and Events" (IAEE) konnten im Jahr 2010 rund 116.000 Personen aufgrund von Verzögerungen bei der Visa-Beantragung nicht an Meetings oder Messen in den USA teilnehmen, darunter etwa 37.000 Aussteller. Dies entspricht entgangenen Umsatzerlösen in Höhe von 2,4 Milliarden US-Dollar.

Der US-amerikanische Reiseverband (US Travel Association) und das US Department of Commerce Travel and Tourism Advisory Board haben sich daher für eine Beschleunigung des Visa-Antragsprozesses ausgesprochen.
Helen Marano, Leiterin des US Office of Travel and Tourism Industries (OTTI), hat am 1. Juli 2011 anlässlich des "Exhibition and Convention Executives Forum" in Washington D.C. bestätigt, dass die US-Regierung an der Problemlösung arbeitet.

Als eine Möglichkeit gilt die Aufstockung des Personals in den US-Konsulaten in Brasilien, China und Ländern mit hoher Nachfrage nach US-Visa.
Rosemary Macray, Leiterin der Pressestelle im "Office of Policy Coordination and Public Affairs" des "US Bureau of Consular Affairs" bestätigte außerdem, dass sich ein Pilotprogramm zur Einstellung von "temporary visa adjudicators" im Aufbau befindet und derzeit mit zehn chinesischen und zehn portugiesischen Mitarbeitern startet. Damit sollen die regulären Konsularbeamten, die für die Erteilung und Ablehnung der US-Visa verantwortlich sind, unterstützt und entlastet werden.
Als dritte Möglichkeit zur Vereinfachung des Visa-Antragsprozesses in den betroffenen Ländern wird die Beschleunigung des Konsulatstermins für Reisende mit einem geringen Risiko, sogenannte "low-risk traveler", diskutiert.


Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: