Im Sommerurlaub sind 61 Prozent der deutschen Fach- und
Führungskräfte für ihren Vorgesetzten erreichbar. Fast jeder zweite
Umfrageteilnehmer (46 Prozent) gab an, dass ihn dies allerdings gar
nicht störe, da er seinen Job leidenschaftlich gerne ausübe. Das ist
das bemerkenswerte Ergebnis einer aktuellen Umfrage von
www.stepstone.de , einer der führenden Online-Jobbörsen Deutschlands.
StepStone hatte 2.530 deutsche Fach- und Führungskräfte gefragt, ob
sie im Urlaub für ihren Arbeitgeber erreichbar seien und wenn ja, was
der Grund dafür sei. Während knapp 40 Prozent der Befragten angaben,
im Urlaub nicht zu arbeiten, sagten 15 Prozent, sie stünden
gezwungenermaßen für Rückfragen zur Verfügung - andernfalls
fürchteten sie negative Konsequenzen.
Mit diesem Ergebnis sind die Deutschen - zusammen mit den
Niederländern - sogar noch die entspanntesten Urlauber Europas: Im
europäischen Durchschnitt würden immerhin drei von vier Befragten auf
der Sonnenliege Anrufe des Chefs annehmen. In den Niederlanden
hingegen bleibt das Handy bei 40 Prozent der Fach- und Führungskräfte
für den Arbeitgeber ausgeschaltet. Noch konsequenter sind die
Österreicher: Beinahe die Hälfte (46 Prozent) lässt sich im Urlaub
nicht stören. Besonders im Norden Europas sind viele Arbeitnehmer
hingegen immer im Arbeitsmodus: 82 Prozent der Schweden und sogar 87
Prozent der Norweger arbeiten im Urlaub. Das bedeutet aber nicht
zwangsläufig, dass die Skandinavier ihren Urlaub nicht genießen: 80
Prozent der Norweger gehen aus reiner Begeisterung für ihren Job ans
Handy. In Schweden ist die Job-Leidenschaft für drei von vier
Befragten (73 Prozent) Motivation.
An der StepStone Umfrage beteiligten sich europaweit bisher rund
5.000 Fach- und Führungskräfte aus Deutschland, Österreich, Dänemark,
Norwegen, Schweden, Frankreich, Belgien und den Niederlanden.
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