Jährlich gibt es deutschlandweit rund 1 600
Unfälle, weil der Fahrer übermüdet Auto fährt. Dabei werden über 2
400 Menschen verletzt, über 50 Menschen verlieren ihr Leben. Die
Dunkelziffer der Autofahrer, die verunglücken, weil sie keine Pausen
machen, dürfte noch weit höher liegen. Der ADAC geht davon aus, dass
Urlauber oft große Risiken in Kauf nehmen, nur um schnellstmöglich
ihr Ziel zu erreichen. Um Unfälle auf der Fahrt in den Urlaub zu
vermeiden, hat der ADAC folgende Tipps zusammengestellt:
- Ausgeschlafen und erholt los fahren. Nur hellwach können
Gefahrensituationen gemeistert werden. Übrigens: Schlafende
Beifahrer erhöhen das Risiko von Einschlafunfällen.
- Wer nachts los fährt, muss darauf achten, dass er Tags zuvor
genügend schlafen konnte. Wer mit Nachtfahrten Probleme hat,
sollte gegen sechs Uhr aufstehen, etwas Leichtes frühstücken und
kurz darauf starten. So lässt sich das unfallträchtige
nächtliche Leistungstief vermeiden.
- Alle zwei Stunden eine kurze Pause einlegen. Leichte Lockerungs-
und Dehnungsübungen machen fit für die nächsten Stunden im Auto.
- Ausreichend trinken, dadurch bleibt man konzentrationsfähig.
- Spätestens sieben Stunden nach Abfahrt eine längere Pause
einlegen oder noch besser eine Zwischenübernachtung einplanen.
Wer müde wird, sollte sich sofort am nächsten Parkplatz eine Pause
gönnen oder - wenn möglich - einen Fahrerwechsel durchführen.
Keinesfalls sollte man versuchen, sich allein mit Koffein oder
anderen den Kreislauf anregenden Getränken aufzuputschen. Außerdem
rät der ADAC, den Bio-Rhythmus des Körpers zu beachten: Gegen 14 Uhr
droht ein Leistungstief. Das ist die richtige Zeit eine längere
Mittagsrast einzulegen. Wer übrigens bereits vor Reiseantritt ruhige
und schöne Orte für eine Pause aussucht, kann diese noch stärker
genießen.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Piechotta
Redaktion Reise & Touristik
Tel.: +49(0)89/76 76 3475
E-Mail: andrea.piechotta@adac.de