Braucht die Erforschung der Alzheimer-
und der Parkinson-Krankheit ganz neue Ansätze? Wie kann ein
Schlaganfall bei Risikopatienten verhindert werden? Mit welcher
Therapie kommen Epilepsie-Patienten am besten im Arbeitsleben
zurecht? Was bringen die zahlreichen neuen Medikamente bei Multiple
Sklerose wirklich? Wie sehen moderne Therapien gegen Schlafstörungen
aus? Dies ist nur eine kleine Auswahl von Themen, die auf der größten
deutschsprachigen Neurologie-Tagung vom 28. September bis zum 1.
Oktober in Wiesbaden zur Sprache kommen. Rund 4500 Ärzte,
Wissenschaftler und Studierende werden zum 84. Jahreskongress der
Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) erwartet. Zu Gast ist
unter anderem der amerikanische Nobelpreisträger und
Neurowissenschaftler Prof. Gerald Edelman aus San Diego.
Das Motto des Kongresses lautet: "Zukunft braucht Neurologen": Der
demografische Wandel zu einer Gesellschaft der Alten lässt die Anzahl
der neurologischen Patienten stetig steigen. Jeder dritte Notfall
muss inzwischen neurologisch behandelt werden, Neurologen therapieren
17 der 80 teuersten Krankheiten. Organische Erkrankungen des Gehirns
und der Nerven sind damit nicht allein eine wissenschaftliche und
therapeutische, sondern auch eine milliardenschwere
gesundheitsökonomische Herausforderung. So hat der Kongress die
Aufgabe, frisches Fachwissen flächendeckend in Kliniken und Praxen zu
verbreiten und Forschungsergebnisse zügig in sinnvolle Therapien für
die Patienten zu verwandeln. Hochkarätig aufgestellt ist zum Beispiel
das Präsidentensymposium am 29. September, das den molekularen
Ursachen von neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer
oder Morbus Parkinson auf den Grund geht. Zu Gast sind renommierte
Neurologen wie Bradley Hyman (USA) oder Colin Masters (Australien).
Bei der Eröffnungsveranstaltung wird Nobelpreisträger Gerald Edelman
über die physiologischen Grundlagen höherer Gehirnleistung wie
Kreativität und Phantasie sprechen.
Premiere für das DGN(forum - Raum für politische und
gesellschaftliche Themen
Als lebendiger Ort inmitten des Kongresses bietet das DGN(forum in
Halle 3 mit Pressezentrum, Vortragsraum, Informationsständen,
Ausstellungen und einem Lounge-Bereich ausreichend Platz für
öffentliche und private Diskussionen und informelle Treffen. Hier
kommen aktuelle gesellschafts- und berufspolitische Fragen zur
Sprache, etwa der Wandel der Arbeitskultur durch die zunehmende Zahl
von Neurologinnen, Versorgungsformen der Zukunft oder die Fallstricke
ärztlichen Reputationsmanagements im Internet. Dort geht auch die
Nachwuchsorganisation Junge Neurologen mit sieben
Einzelveranstaltungen intensiv dem Thema "Zukunft braucht Neurologen"
nach.
Service für die Medien
Eine Vorschau zum Kongress bieten das soeben erschienene DGN
magazin, das kostenfrei bei der Pressestelle der DGN bestellt werden
kann, sowie eine Videoeinladung auf www.dgn.org . Medienvertreter
können dort für die Akkreditierung auch das Online-Pressezentrum im
Pressebereich nutzen. In Wiesbaden wird ein Pressezentrum mit
Arbeitsplätzen zur Verfügung stehen, in dem ebenfalls eine
Akkreditierung möglich ist. Gerne vermittelt die Pressestelle
Experteninterviews und unterstützt bei Vorabberichten. Das gesamte
Programm kann auf www.dgn2011.de eingesehen werden. Es finden drei
Pressekonferenzen in den Rhein-Main-Hallen, DGN(forum, Halle 3,
Rheinstr. 20, 65185 Wiesbaden, statt.
Auftaktpressekonferenz
Mittwoch, 28.09., 10:00 bis 11:00 Uhr
Aktuelle Themen Publikumsmedien
Donnerstag, 29.09., 9:45 bis 10:45 Uhr
Aktuelle Themen Fachmedien
Freitag, 30.09., 10:00 bis 11:00 Uhr
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) sieht sich als
neurologische Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen
Verantwortung, mit ihren mehr als 6500 Mitgliedern die neurologische
Krankenversorgung in Deutschland zu verbessern. Dafür fördert die DGN
Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in
der Neurologie. Sie beteiligt sich an der gesundheitspolitischen
Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden gegründet. Sitz der
Geschäftsstelle ist die Bundeshauptstadt Berlin.
1. Vorsitzender: Prof. Dr. med. Wolfgang Oertel
2. Vorsitzender: Prof. Dr. med. Heinz Reichmann
3. Vorsitzender: Prof. Dr. med. Martin Grond
Geschäftsführer: Dr. rer. nat. Thomas Thiekötter
Pressesprecher: Prof. Dr. med. Hans-Christoph-Diener
Geschäftsstelle
Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin, Tel: +49 (0)30-531437930, E-Mail:
info@dgn.org
Im Internet
www.dgn.org
www.dgn2011.de
www.nerven-behalten.de
www.junge-neurologen.de
Für alle Rückfragen :
Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
Tel.: +49 (0)89-46148622
Fax: +49 (0)89-46148625
E-Mail: presse@dgn.org