BERLIN. Zum heutigen Kabinettsbeschluss des Versorgungsstruktur- gesetzes erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Heinz LANFERMANN:
Ziel des Versorgungsstrukturgesetzes ist es, eine gute und flächendeckende medizinische Versorgung auch künftig sicherzustellen. Einem wachsenden Ärztemangel, vor allem im ländlichen Raum, soll über Anreize, entsprechende Änderungen in den Rahmenbedingungen und größere Handlungsspielräume für die vor Ort Verantwortlichen, entgegengewirkt werden. Die schwarz-gelbe Koalition ist damit auf einem guten Weg, die Versorgungssituation der Patienten zu verbessern.
Wer jetzt nur blind Horrorszenarien zu vermeintlich resultierenden Kosten beschwört, dem sei der Ernst der Lage noch einmal verdeutlicht: Schon jetzt steht eine wachsende Zahl älterer Patienten mit mehreren Erkrankungen einer abnehmenden Zahl von Ärzten gegenüber. In bestimmten Regionen führt dies bereits heute zu einem Mangel, der sich künftig, wenn noch mehr Ärzte aus Altersgründen aus der Versorgung ausscheiden, verstärken wird. Die Ärzte arbeiten dort schon jetzt bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und darüber hinaus, um die Patienten weiterhin gut zu versorgen. Reflexartige Schreie "zu teuer" oder "Klientelpolitik" werden dieser Situation nicht gerecht und helfen letztlich niemandem, erst recht nicht den Patienten.
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