Frankenthal im März 2008. Triefende Augen und häufiges Schneuzen – jeder kennt die Symptome einer sich ankündigenden Erkältung. In vielen Fällen kann es sich aber auch um eine Allergie handeln. Laut einer Schätzung des Ärzteverbands Deutscher Allergologen leidet fast jeder dritte Deutsche an einer Allergie – mit steigender Tendenz. Besonders milde Winter begünstigen den Flug von Erlen-, Haselnuss- und Ulmenpollen. Selbst Kräuterpollen fliegen seit einigen Jahren nicht mehr nur im Herbst, sondern bis in den Winter hinein. In der Folge gibt es für Allergiker keine beschwerdefreie Zeit mehr. „Ich rate Betroffenen, sich regelmäßig zu informieren. Zahlreiche Wetterstationen bieten aktuelle Pollenflug-Vorhersagen im Internet an. Wer zusätzlich auf bestimmte Arzneimittel zurückgreift, beugt langfristig einer Allergie vor“, weiß Dr. Achim Kaul, Apotheker und Inhaber der Internetapotheke VersandApo.de, eines von Deutschlands ersten Apotheken-Portalen im Internet.
Antihistaminika verhindern unangenehme Symptome
Bei einer Allergie beeinträchtigen juckende Augen und eine laufende Nase alltägliche Tätigkeiten wie Autofahren oder konzentrierte Arbeit. In vielen Fällen kommen sogar Hautausschläge oder Niesen hinzu. Je nach Stärke der Symptome steht eine Reihe von Arzneimitteln zur Verfügung, die eine lindernde Wirkung erzielen. Sogenannte „Antihistaminika“ verhindern, dass der Stoff Histamin, der unangenehme Symptome verursacht, seine Wirkung voll entfaltet. Wer auf diese Medikamente zurückgreifen möchte, bestellt sie in Form von Nasensprays, Augentropfen oder zum Einnehmen rezeptfrei in der Online-Apotheke. Während klassische Antihistaminika Nebenwirkungen wie Müdigkeit zur Folge haben, weisen neu entwickelte Stoffe kaum noch solche Begleiterscheinungen auf. Meist reicht eine einmalige Dosis aus, die Betroffene am besten in den Abendstunden einnehmen. Antihistaminika helfen zusätzlich, die unteren Atemwege zu schonen und chronisches Asthma zu vermeiden.
Hypersensibilisierung nicht zur Pollenzeit durchführen
Bei der Behandlung von Allergien erzielt die sogenannte Hypersensibilisierung immer bessere Erfolge. Bei dieser spezifischen Immuntherapie bekommen Betroffene kleinste Dosen des Allergens verabreicht, wodurch sich das Wohlbefinden langsam wieder herstellt. In vielen Fällen verschwindet die Allergie sogar vollständig. Nach Möglichkeit sollte die Hypersensibilisierung schon Monate vor dem Auftreten der Pollen erfolgen, am besten schon im Herbst. Problem: Da in den letzten Jahren immer mehr Pollen das ganze Jahr hindurch fliegen, erzielt die Immuntherapie nicht immer ihre volle Wirkung. Medikamente oder Sprays helfen aber, akute Beschwerden teilweise zu lindern.