"Der Umgang der Bundeswehr mit den Problem Posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) ist nach wie vor völlig unzureichend", kommentiert Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Forschungsergebnisse der der Technischen Universität Dresden, nach denen ein Afghanistan-Einsatz das PTBS-Risiko für Soldaten auf das zehnfache steigert. Schäfer erklärt weiter:
"Wer Soldaten durch Auslandseinsätze einem massiv erhöhten PTBS-Risiko aussetzt, steht bei Diagnose und Behandlung der Folgeschäden in einer Bringschuld. Wenn nur die Hälfte der PTBS-Betroffenen in angemessener Zeit behandelt werden, heißt das ganz offenbar, dass die politische und die militärische Führung der Streitkräfte dieser Bringschuld nicht nachkommen.
Die Fraktion DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, die Diagnose- und Behandlungskapazitäten für PTBS deutlich aufzustocken und Parlament und Öffentlichkeit zeitnah über die verstärkten Bemühungen zu informieren.
Schließlich: Wer das Erkrankungsrisiko drastisch verringern will, muss jetzt die Weichen auf den Truppenabzug aus Afghanistan stellen, statt gerade dort auf der Bremse zu stehen."
F.d.R. Beate Figgener
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