Am Anfang war das Wort. Ein Wort und eine Absicht, die von kaum
einem ernst genommen wurde. Als die Gründer des Miniatur Wunderlandes
vor gut zehn Jahren die Absicht äußerten, die größte Modelleisenbahn
der Welt zu bauen, wurden sie von Familie, Freunden und
Geschäftspartnern belächelt. Und wenn sie hinzufügten, dass diese
Miniatureisenbahn eine Attraktion für Männer, Frauen und Familien
werden sollte, die mehr als 100.000 Besucher pro Jahr in die
Speicherstadt locken sollte, wurde aus dem Lächeln schallendes
Gelächter.
Trotz aller Zweifel ließen sie sich nicht abhalten, überzeugten
die Hamburger Sparkasse von der Idee und bekamen, basierend auf einem
zweiseitigen Konzept, einen Kredit über 2.000.000 DM. Der Anfang
einer einmaligen Glücksgeschichte. "Neben all der Liebe und dem
Fleiß, die wir in das Miniatur Wunderland gesteckt haben, haben wir
zudem unendlich viel Glück gehabt. Angefangen bei der Kreditvergabe,
der Auswahl der Mitarbeiter und so viel anderen Faktoren. Dafür bin
ich unendlich dankbar", erklärt Frederik Braun, einer der Gründer,
rückblickend.
Aus zwanzig geplanten Mitarbeitern wurden bis zur Eröffnung am
16.08.2001 vierzig und die Kosten für den Bau explodierten. "Die Zeit
bis zur Eröffnung verging wie im Traum. Völlig euphorisiert haben wir
damals Tag und Nacht gebastelt und keine Minute ans Scheitern
gedacht. In der Nacht vor der Eröffnung holte mich das ein. Ich
realisierte, dass ich auf immer verschuldet sein würde, wenn am
nächsten Tag keine Besucher kommen würden. Ich habe in dieser Nacht
kein Auge zugetan, " resümiert Gerrit Braun, Gründer und
Zwillingsbruder von Frederik.
Am ersten Tag kamen gut zweihundert Besucher und alle Wunderländer
begannen zu bangen. Glücklicherweise nur für 24 Stunden. Was ab dann
geschah, erinnert an ein Märchen. Vom zweiten Tag an standen Tausende
in Schlangen vor der Tür. Im ersten Jahr kamen alleine 300.000
Besucher und aus einer Spinnerei ist über die Jahre die mit Abstand
größte Modelleisenbahn und erfolgreichste Touristenattraktion für
Hamburg geworden.
In den nächsten Jahren wuchsen sowohl das Wunderland als auch die
Besucherzahlen. Im Jahr 2002 eröffnete der Hamburgabschnitt, im Jahr
2003 die USA und im Januar 2004 kam der 1.000.000 Besucher in die
Speicherstadt. Mittlerweile hat sich die Größe der Anlage mit aktuell
1.300 qm mehr als vervierfacht.
Mit den Abschnitten Skandinavien, Schweiz und zuletzt dem Airport
Knuffingen wurden Highlights gesetzt, die weit über die Grenzen
Deutschlands hinaus Anklang fanden. Allein über den Airport
Knuffingen wurde in mehr als 100 Ländern berichtet. Die steigende
Bekanntheit wirkte sich auch auf die Besucherzahlen aus. Im zehnten
Jahr hintereinander wurde auch 2010 mit 1.070.000 Besuchern ein neuer
Rekord aufgestellt. 2011 werden es voraussichtlich sogar 1.150.000,
wovon nur noch 10 % aus Hamburg kommen. "Um ehrlich zu sein, als ich
vor der Eröffnung Freunden erzählte, dass wir gleichermaßen Frauen,
Männer und Kinder ansprechen werden und Touristen aus allen Teilen
der Welt kommen würden, um das Wunderland zu besuchen, habe ich mir
nicht immer selbst geglaubt. Sich heute die Zahlen anzuschauen und zu
realisieren, dass unser Traum aufgegangen ist, ist ein unglaubliches
Gefühl, " berichtet Frederik Braun, Geschäftsführer des Miniatur
Wunderlandes.
Und ein Ende ist nicht in Sicht. Es wurden neue Flächen
dazugemietet und es gibt konkrete Ausbaupläne bis 2020. Als nächstes
folgt Italien, dann Frankreich, England und Afrika. "Ich bin stolz
auf die ersten 10 Jahre, das Team und was wir erreicht haben. Satt
bin ich aber noch kein bisschen. Wenn es nach mir geht, werden wir
auch noch in fünfzig Jahren am Bauen sein, " schließt Gerrit Braun
träumend.
Pressekontakt:
Miniatur Wunderland GmbH
Sebastian Drechsler
Kerhwieder 2-4
20457 Hamburg
040/300 6800
kontakt@miniatur-wunderland.de
Zahlreiche Bilder aus den letzten zehn Jahren, sowie alle Zahlen &
Fakten, ein Interview mit den Gründern und ein Ablaufplan der
Geburtstagsferierlichkeiten, finden Sie unter:
www.miniatur-wunderland.de/presse