Der Bundesverband Deutscher Apothekerverbände
(ABDA) setzt sich für das Fortbestehen des Werbeverbotes für
rezeptpflichtige Medikamente ein. EU-Behörden versuchen seit
längerem, sie zu lockern. Werbung bei Patienten sei nicht sinnvoll,
sagt ABDA-Vizepräsident Friedemann Schmidt in der "Apotheken
Umschau". "Patienten sehen nur den versprochenen Nutzen, nicht aber
die Risiken." Er sehe auch die Gefahr, dass Kranke dann mit ihrer
Erwartungshaltung Druck auf den Arzt ausüben würden. In den USA und
Neuseeland, den einzigen Industrieländern ohne entsprechendes
Werbeverbot, gingen die Umsätze stark nach oben, sobald ein
Medikament beim Patienten beworben wird, berichtet der ABDA-Vize. Die
jüngst vom Europäischen Gerichtshof erlaubte Darstellung von
Verpackung und behördlich genehmigtem Beipackzettel im Internet durch
die Herstellerfirma überschreitet die Grenze zur Werbung nach Ansicht
von Schmidt noch nicht. Das Gericht hat zudem angeordnet, dass diese
Information nur für Nutzer zugänglich sein darf, die selbst gezielt
danach suchen.
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