Bonn – Der Qualitätszirkel Neuro-, Stress- & Gesundheitsmanagement ist seit seiner Gründung traditionell Gast bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank Bonn. Der neue Geschäftsstellenleiter Stefan Dombrowski hieß den exklusiven Zuhörerkreis um den Moderator Dr. med. Peter Hufnagel erstmals persönlich willkommen.
Das zentrale Thema der Veranstaltung waren diesmal die Möglichkeit und Methoden, vor allem aber die Wirksamkeit der osteopathischen Behandlung insbesondere bei Patienten, bei denen konservative Diagnostik und Behandlung nicht greifen.
Frau Hüls-Overkemping informierte die Kollegen zunächst über die Geschichte der Osteopathie und erläuterte anschließend anhand gängiger Krankheitsbilder die Behandlungsansätze nach naturheilkundlichen Grundlagen.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Osteopathie in den USA von Andrew Taylor Still (1828-1917) entwickelt. Still suchte nach Möglichkeiten Krankheiten erfolgreich ohne Medikamente und Chirurgie zu behandeln. Durch seine Beobachtungen stellte er fest, dass viele Erkrankungen des Menschen mit Beeinträchtigungen der Beweglichkeit und Struktur seiner Muskeln, Gelenke und Bänder im Zusammenhang stehen, die darüber hinaus mit einer verminderten Funktionsfähigkeit der inneren Organe einhergehen.
Heilung zu ermöglichen indem diese Beeinträchtigungen gefunden und sanft korrigiert werden ist das Ziel der Osteopathie.
In diesem Zusammenhang unterscheidet die Osteopathie drei Behandlungsbereiche:
• Parietale Osteopathie zur Behandlung des Muskel-Gelenk-Systems
• Viszerale Osteopathie zur Behandlung der inneren Organe und
• Craniosacrale Osteopathie zur Behandlung des zentralen Steuerungssystems des Körpers, des Gehirns, und dessen umgebenden Strukturen.
Die osteopathische Behandlung folgt dabei den von Dr. Still entwickelten Prinzipien.
• Der Körper ist eine Einheit. Er ist immer als Ganzes an Gesundheit und Krankheit beteiligt.
• Der Körper verfügt selbst über die Heilungskräfte derer er bedarf.
• Struktur und Funktion sind gegenseitig miteinander verbunden.
Die Osteopathie überzeugt insbesondere durch ihren ganzheitlichen Ansatz. D.h. sie bezieht stets den ganzen Menschen in die Behandlung ein. Insgesamt ist die Osteopathie eine in sich schlüssige Medizin, die den Prinzipien angewandter Anatomie, Physiologie und Pathologie folgt.
Insbesondere die praktische Vorführung am Moderator Peter Hufnagel beeindruckte die Kolleginnen und Kollegen.
Gemeinsam mit den Gastgebern Dombrowski, den kompetenten Kundenberatern Bernd Seidel und Andreas Kemper von der Apo-Bank Bonn führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die anschließende Diskussion in der sympathischen Atmosphäre eines nahegelegenen italienischen Ristorante.
Die nächste Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 17. November 2011 in den Räumen des Life and Brain Center Bonn auf dem Gelände der Universitätsklinik Bonn statt. Dann spricht Prof. Dr. Bernd Weber zum Thema „Neuroökonomie – kann die Hirnforschung helfen wirtschaftliches Entscheidungsverhalten besser zu verstehen?“.
Co-Moderator und Mitinitiator des Qualitätszirkel Neuro-, Stress- & Gesundheitsmanagement ist Ass.-Prof. Dr. Markus Greven, MSc, PhD. Er engagiert sich neben Moderator Dr. med. Peter Hufnagel, Oberarzt am DRK-Klinikum Altenkirchen für eine flächendeckende, fachübergreifende Behandlung von Patienten, denen durch kaum zu therapierende Langzeitbeschwerden bislang nur eingeschränkt geholfen werden konnte.
Die Organisation des Qualitätszirkels liegt in den bewährten Händen von Andrea Moersdorf, Inhaberin von Moersdorf Consulting, der Unternehmensberatung für Praxen und Kliniken mit Schwerpunkt Neuro-Marketing sowie dem da Vinci Zentrum Rheinland.
Weitere Informationen:
www.qz-stress.de - www.moersdorf-consulting.de – www.huels-overkemping.de