fit und munter - 2010: Erstmalsüber 18 Millionen Behandelte im Krankenhaus

fit und munter

2010: Erstmalsüber 18 Millionen Behandelte im Krankenhaus


Im Jahr 2010 wurden erstmals über 18 Millionen
Patientinnen und Patienten vollstationär im Krankenhaus behandelt.
Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage
vorläufiger Ergebnisse der Krankenhausstatistik mit. Die Zahl der
Behandelten stieg gegenüber dem Vorjahr um etwa 207 000 (+ 1,2 %).
Der Krankenhausaufenthalt dauerte für die Patientinnen und Patienten
im Jahr 2010 durchschnittlich 7,9 Tage (2009: 8,0 Tage).

Die 2 065 Krankenhäuser Deutschlands verfügten über insgesamt
knapp 503 000 Betten; das entspricht dem Versorgungsangebot des
Jahres 2009. Zwar steht weiterhin annähernd jedes zweite Bett (48,5
%) in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, der Anteil der
Betten in privaten Häusern nimmt jedoch stetig zu (2010: 17,0 %).

Die Auslastung der Krankenhausbetten lag 2010 mit 77,4 %
geringfügig unter dem Vorjahresniveau (77,5 %). Die höchste
Bettenauslastung erreichten öffentliche Krankenhäuser mit 78,9 %, die
geringste (75,4 %) freigemeinnützige Krankenhäuser.

Rund 827 000 Vollkräfte kümmerten sich 2010 um die Versorgung der
Krankenhauspatientinnen und -patienten. Davon zählten etwa 134 000
zum ärztlichen Dienst und 693 000 zum nichtärztlichen Dienst. Die
Zahl der im Krankenhaus beschäftigten Vollkräfte nahm im Vergleich
zum Vorjahr im ärztlichen Dienst um 2,1 % und im nichtärztlichen
Dienst um 2,4 % zu. Allein im Pflegedienst waren rund 305 000
Vollkräfte (2009: 304 000) im Einsatz. Vollkräfte geben die Anzahl
der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten
an.

Der stationäre Aufenthalt in einer der 1 229 Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen Deutschlands dauerte wie im Vorjahr im
Durchschnitt 25,5 Tage. Hier standen knapp 171 000 Betten für die
Versorgung von rund 2 Millionen Patientinnen und Patienten zur
Verfügung. Mit 80,2 % lag die Bettenauslastung um 1,5 Prozentpunkte
unter der des Vorjahres (81,7 %). Öffentliche Einrichtungen hatten
mit 90,1 % die höchste Bettenauslastung, private Einrichtungen mit
77,8 % die niedrigste.

Anders als bei den Krankenhäusern haben bei den Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen private Träger die größten Kapazitäten:
hier standen zwei Drittel aller Betten (66,9 %), Einrichtungen eines
öffentlichen Trägers verfügten hingegen nur über 17,1 % der Betten.

Rund 8 000 Vollkräfte im ärztlichen Dienst und 85 000 Vollkräfte
im nichtärztlichen Dienst - darunter 21 000 Pflegevollkräfte -
versorgten 2010 die vollstationären Patientinnen und Patienten in den
Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.

Weitere Informationen aus der Krankenhausstatistik finden Sie in
unserem Internetangebot unter www.destatis.de.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Zweigstelle Bonn, Ute Bölt, Telefon: (0611) 75-8107,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
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