fit und munter - Die pflegerische Versorgung Sterbenskranker

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Die pflegerische Versorgung Sterbenskranker

Den speziellen Lebensumständen und Bedürfnissen sterbenskranker Menschen widmet sich die Palliativversorgung. Sie steht unter dem Leitspruch „Lebensqualität vor Lebensquantität“ und richtet sich darauf, die letzte Lebensphase todkranker Patienten so lebenswert wie möglich zu gestalten. Über die Inhalte der pflegerischen Palliativversorgung informiert das Mannheimer Pflegeteam Delphin.

Palliativversorgung bedeutet, Patienten, die an einer unheilbaren Erkrankung leiden, bis zum Tod zu begleiten. Medizinische und pflegerische Fachkompetenz muss hier von einer ausgeprägten Sensibilität für die Lebensumstände, Belastungen und Bedürfnisse sterbenskranker Menschen begleitet werden. Eine Heilung ihrer Erkrankung kommt bei Palliativpatienten nicht mehr in Betracht. Umso wichtiger sind die Linderung von Leid und der mitmenschliche Beistand in Zeiten der Angst und Not für sie.

Die Aufgabe des Pflegepersonals in der Palliativversorgung besteht darin, Lebensqualität und Selbstbestimmung im Wissen um den nahenden Tod herzustellen. Nur so lässt sich dem Patienten bei aller Belastung der Weg zu einem menschenwürdigen Ableben bahnen. In medizinischer Hinsicht geht es in der palliativen Versorgung vor allem darum, Erkrankungssymptome und Schmerzen so weit einzuschränken, dass der Patient möglichst wenig unter ihnen leidet. Die pflegerische Betreuung soll ihn auf seinem schweren Weg begleiten und ihm verständnisvoll begegnen.

Die Wünsche des Palliativpatienten stehen in der Versorgung an erster Stelle. Abhängig von seinem psychischen und körperlichen Zustand können sie sich unvermittelt ändern. Palliativ geschultes Pflegepersonal ist sich dessen bewusst und verleiht den Bedürfnissen seiner Patienten Geltung. Dies stärkt ihre Lebensqualität und erlaubt es ihnen, die verbleibende Zeit in Würde zu verleben.

In der palliativen Versorgung werden drei Phasen unterschieden:

Rehabilitationsphase
Zu dieser Zeit sind die Erkrankung und ihre Unheilbarkeit bekannt, es bestehen aber noch keine übermäßigen Einschränkungen. Die pflegerische Betreuung in der Rehabilitationsphase soll die Aktivität und Lebensqualität des Betroffenen steigern und die Auswirkungen seiner Erkrankung unter Kontrolle halten.

Terminalphase
In der Terminalphase, die Wochen oder Monate dauern kann, schränkt die Erkrankung die Lebensführung des Palliativpatienten bereits erheblich ein. Der betreuende und begleitende Charakter der Betreuung gewinnt hier immer mehr an Bedeutung.


Finalphase
Die Finalphase umfasst die Zeitspanne, welche dem Tod des Patienten unmittelbar vorangeht. Der Betreuungsschwerpunkt liegt nun eindeutig auf der mitmenschlichen Begleitung des Patienten und seiner Angehörigen im Angesicht des bevorstehenden Lebensendes.

Das Mannheimer Pflegeteam Delphin engagiert sich seit vielen Jahren in der Palliativversorgung. Als Mitglied des Palliativnetzwerkes Rhein-Neckar e.V. steht es für umfassende Informationen und eine mitmenschliche Pflege sterbenskranker Menschen jederzeit zur Verfügung.


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