Internet spielt Schlüsselrolle
"Die besten Botschafter und Öffentlichkeitsarbeiter für die Landwirtschaft sind die Anbieter von Urlaub auf dem Bauernhof." Das betont Dr. Frank Wetterich, Geschäftsführer der im Frühjahr gegründeten Landsichten GmbH in der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk), dem Monatsmagazin des Deutschen Bauernverbandes (DBV) im Schwerpunkt "Ländlicher Raum". Die Gesellschaft entfremde sich immer mehr von der Landwirtschaft und von den eigenen Nahrungsgrundlagen. Immer weniger Menschen - nicht nur in der Stadt - kennen nach Ansicht Wetterichs die Landwirtschaft aus eigenem Erleben. Gleichzeitig sei die Landwirtschaft aber mehr denn je auf gesellschaftliche Akzeptanz, Einsicht, Verständnis und Vertrauen in landwirtschaftliche Produktionsmethoden und nicht zuletzt auf Wertschätzung und entsprechende Zahlungsbereitschaft für die von ihr erzeugten Lebensmittel angewiesen.
Während Tage des offenen Hofes wichtige punktuelle Berührungspunkte schaffen, sei nachhaltiges und wirksames Wissen sowie Verständnis für die Landwirtschaft und ihre Produktionsmethoden "nur über persönliche Bezüge, über eigenes Erleben und über aktives Mittun" vermittelbar, so Dr. Wetterich wörtlich. "Urlaub auf dem Bauernhof" biete genau den Menschen, die bislang ohne Kontakte zur Landwirtschaft aufgewachsen sind, den entscheidenden Zugang zur bäuerlichen Lebenswelt. Dies sei umso wichtiger, zumal die Massenmedien oftmals ein Zerrbild der tatsächlichen Verhältnisse vermitteln, schreibt Wetterich.
Dass Urlaub auf dem Bauernhof mittlerweile einen beachtlichen Stellenwert in der Gesellschaft hat und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum geworden ist, bestätigt Ernst Burgbacher MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter für Mittelstand und Tourismus der Bundesregierung im Interview mit der dbk. Den eindruckvollen Trend "Raus aufs Land" belegen nach Ansicht Burgbachers die acht Millionen Übernachtungen alleine im Segment "Urlaub auf dem Bauernhof". Hauptanbieter seien kleine und mittlere Betriebe. Dieser Mittelstand sichere gerade im ländlichen Raum mit seinen touristischen Angeboten Arbeitsplätze.
Ebenso betonte der Tourismusbeauftragte, dass für den Tourismus genauso wie für die gesamte Volkswirtschaft das Internet unverzichtbar sei. Dennoch gebe es gerade im ländlichen Raum noch weiße Flecken. Hier steuert nach Aussage Burgbachers die Bundesregierung mit ihrer Breitband-Strategie gegen und setze dabei auf einen Technologie-Mix. Burbacher wörtlich: "Mit neuer Funktechnologie werden wir schon bald die Versorgungslücken im ländlichen Raum schließen." Dies sei entscheidend, da touristische Angebote im Internet heute auffindbar und möglichst auch buchbar sein müssen. Nach Aussage Burgbachers bieten Portale wie Landsichten.de dabei eine große Hilfe, "da sie Internetpräsenz auch den Anbietern verschaffen, die noch nicht über eine eigene Website verfügen."
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