fit und munter - Kostspieliger Burnout / ZDFzoom-Dokumentationüber ein trauriges und teures Gesel

fit und munter

Kostspieliger Burnout / ZDFzoom-Dokumentationüber ein trauriges und teures Gesel


Schlafstörungen, Tinnitus, Depressionen - immer mehr
Deutsche leiden unter chronischem Stress, immer mehr Menschen
"brennen aus". In der ZDFzoom-Dokumentation "Arbeiten bis zum
Umfallen - Volksleiden Burnout" am Mittwoch, 31. August 2011, 22.45
Uhr, geht Annette Hoth einem traurigen und teuren
Gesellschaftsphänomen auf den Grund.

Sie stellt Polizeihauptkommissar Lothar Riemer vor, der einen
Burnout erlebt und durchlitten hat. Der Bayer koordinierte in Berlin
den deutschen Polizeieinsatz in Afghanistan. Stellen wurden
gestrichen, die Arbeitsbelastung nahm ständig zu: "Man will nicht als
Versager dastehen. Und seine Kollegen will man auch nicht im Stich
lassen." Irgendwann konnte Riemer nicht mehr schlafen, bekam
Magenprobleme, Herzrhythmusstörungen, hohen Blutdruck. Damals dachte
er noch, der bevorstehende Urlaub würde ihn retten. "Während des
Urlaubs war es dann so schlimm, dass ich gedacht habe, ich pack' den
nächsten Tag nicht mehr." Die Diagnose: Burnout.

Wie Lothar Riemer leiden immer mehr Deutsche unter dem
Burnout-Syndrom. Bereits jeder vierten Krankschreibung liegt eine
psychische Störung zugrunde. Das kommt auch die Wirtschaft teuer zu
stehen. Um etwas zu verändern, hat sich Oliver Maassen, Personalchef
der Hypovereinsbank, ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: die Verbesserung
der Unternehmenskultur, ein menschlicheres Arbeitsklima. "Mir geht es
nicht darum, ein bisschen Kosmetik zu betreiben, sondern an die
Ursachen der veränderten Arbeitswelt heranzugehen", sagt Maassen.

Präventive Maßnahmen kommen für Polizeihauptkommissar Lothar
Riemer zu spät. Neun Monate lang war er krank geschrieben. Jetzt ist
er wieder im Dienst, wenn auch in einem anderen Job: Er unterrichtet
Kriminalistik an der Polizeischule Dachau. Denn eine Lektion hat der
51-Jährige lernen müssen: "Man kann nicht einfach wieder zurück und
meinen, alles ist wieder gut. Sich das einzugestehen ist das
Schwerste."

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/zdfzoom



Pressekontakt:
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