Ein Wochenende lang erinnern die Bad Stebener an die Anfangszeiten ihres Kurbades: Vor über 175 Jahren, zur Hochzeit des Biedermeier-Epoche, wurde der Ort im Naturpark Frankenwald zum königlich-bayerischen Staatsbad erhoben. Ein großer Schritt für die Entwicklung Bad Stebens.
Für die Besucher am ersten Juni-Wochenende bedeutet dies zugleich eine kleine Zeitreise zurück in eine Epoche, in der bequeme Kleidung out war. Die Gäste des Wellness-Ortes dürfen sich auf eine Modenschau der etwas anderen Art freuen. Wenn die Biedermeierfreunde in originalgetreuen Roben zwischen den mondänen Bauten des Kurparks flanieren, haben Schutenhüte und züchtige Kleider Hochkonjunktur. Erst Korsett, Reifrock und die dazugehörigen voluminösen Hammerkeulenärmel machen das Outfit perfekt. Doch waren es nicht ausschließlich die Frauen, die zum Schnürgürtel griffen. Auch bei den Männern war eng taillierte Kleidung angesagt: Alleine der Name Vatermörderkragen sagt alles. Die sehr hohen und engen Krägen wären heute verstaubte Ladenhüter, waren damals jedoch der letzte Schrei für Backenbartträger.
Treffpunkt der Biedermeierfreunde ist der Bad Stebener Kurpark. Hier wird am Samstag, den 31. Mai, von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag, 1. Juni, von 11 bis
18 Uhr ein farbenfrohes Frühsommerfest geboten. Rund um die historisch dekorierten Pavillons und Marktstände können Urlauber und Besucher den musikalischen Darbietungen lauschen und mutige Herren auf ihren antiken Hochrädern bewundern. Wer sich ganz der Feststimmung hingeben möchte, kann am Abend des 31. Mai den Biedermeierball besuchen. Zeitgemäße Kostüme sind herzlich willkommen, aber auch in festlicher Abendkleidung wird der Zutritt gewährt.
Die im Naturpark Frankenwald liegende Stadt Bad Steben ist über die A 9
München-Berlin, Ausfahrt Naila zu erreichen. Weitere Informationen gibt es direkt über das Frankenwald Tourismus Service Center unter 0 180 5 – 366 398
(14 ct/min) oder unter www.frankenwald-tourismus.de.