fit und munter - Korrektur: 7 Millionen Bundesbürger brauchen mehr als 5 Medikamente

fit und munter

Korrektur: 7 Millionen Bundesbürger brauchen mehr als 5 Medikamente


Bitte beachten Sie die Änderungen im 1. Absatz.
Statt "Rund ein Viertel aller Kassenpatienten ist betroffen, vor
allem ältere oder mehrfach erkrankte Menschen. Pro Jahr bekommt jeder
von ihnen durchschnittlich 65 Arzneimittel verordnet, die
Selbstmedikation ist dabei noch nicht erfasst" muss es heißen "Vor
allem ältere oder mehrfach erkrankte Menschen sind von Polymedikation
betroffen. Diese Patienten bekommen pro Jahr durchschnittlich 65
Arzneimittel verordnet, die Selbstmedikation ist dabei noch nicht
erfasst".

Es folgt die korrigierte Meldung:

Rund sieben Millionen Bundesbürger brauchen dauerhaft fünf oder
mehr Medikamente. Fachleute nennen das 'Polymedikation'. "Vor allem
ältere oder mehrfach erkrankte Menschen sind von Polymedikation
betroffen. Diese Patienten bekommen pro Jahr durchschnittlich 65
Arzneimittel verordnet, die Selbstmedikation ist dabei noch nicht
erfasst", so Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Privatpatienten sind
bei dieser Schätzung nicht berücksichtigt.

"Die erste Tablette eine halbe Stunde vor dem Frühstück, zwei zum
Frühstück, eine davon nochmals zum Abendessen, vor dem Schlafengehen
Tropfen und zweimal pro Woche ein Wirkstoffpflaster: Je mehr
Medikamente ein Patient braucht, desto schwieriger fällt es ihm, den
Überblick zu behalten", sagt Schmidt. "Wird durch einen Rabattvertrag
ein Präparat gegen ein wirkstoffgleiches ausgetauscht, können die
Tabletten zusätzlich anders aussehen als gewohnt. Da ist es leicht
verständlich, dass sich viele Patienten überfordert fühlen. Apotheker
und Ärzte können diesen Patienten mit einem individuellen
Medikationsmanagement helfen."

Mit der Anzahl der gleichzeitig angewendeten Wirkstoffe steigt
auch das Risiko für Wechselwirkungen. Wenn verschiedene Ärzte
Medikamente verordnen, kann der Apotheker Wechselwirkungen erkennen
und mögliche Probleme gemeinsam mit dem verordnenden Arzt lösen. Für
Patienten sind Doppelverordnungen nicht ohne weiteres erkennbar, wenn
die Präparate unterschiedlich heißen. Schmidt: "Mein Rat an
Patienten: Berichten Sie Ihrem Arzt oder Apotheker von allen
Präparaten, die sie einnehmen. Nur wenn Patienten, Ärzte und
Apotheker eng zusammenarbeiten, ist die Arzneimitteltherapie sicher."

Die ABDA und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben in
ihrem "Zukunftskonzept" Maßnahmen vorgestellt, wie sie die
Arzneimitteltherapie preiswerter und besser gestalten können. Auf
Basis einer Wirkstoffverordnung und einer Medikationsliste wollen die
Heilberufler ein gemeinsames Medikationsmanagement anbieten.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc, Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
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