Die Modetrends:
Fröhliche Unkompliziertheit und gekonnte Zwanglosigkeit
Aussteller- und Fachbesucherzahlen auf hohem Niveau +++
Internationale Branchenleitmesse mobilisierte 175 Aussteller und
3.845 Fachbesucher aus aller Welt +++ Traditionelle Messehighlights:
zweimal täglich Trendmodenschau +++ "Ozapft is" beim Branchenabend
unter dem Motto "Salzburger Oktoberfest" +++
SALZBURG - Am vergangenen Sonntag, dem 28. August 2011, ging im
Messezentrum Salzburg nach drei Messetagen die von Reed Exhibitions
Messe Salzburg organisierte internationale Fachmesse "Tracht &
Country Herbst 2011" zu Ende. Die internationale Leitmesse der
Trachtenmodebranche vereinte 175 Direktaussteller aus dem In- und
Ausland, die im Messezentrum Salzburg ihre neuesten Kreationen und
Kollektionen für die Trachten- und Landhausmode sowie der Bereiche
Schuhe, Schmuck und Accessoires für das Frühjahr und den Sommer 2012
präsentierten. Traditionell hoch war einmal mehr der Anteil an
internationalen Fachhändlern und Einkäufern: fast jeder zweite kam
aus dem Ausland, womit die "Tracht & Country Herbst" sich erneut als
Salzburgs mit Abstand internationalste Fachmesse erwiesen hat. Mit
exakt 3.845 registrierten Fachbesuchern/ innen lag die Frequenz fast
ident auf Vorjahresniveau, was Reed Exhibitions-CEO Dir. Johann
Jungreithmair zu der Feststellung veranlasste: "Die 'Tracht & Country
Herbst' in Salzburg hat sich aussteller- wie besucherseitig auf hohem
Niveau konsolidiert". Im übrigen zeigte sich der Chef von
Veranstalter Reed Exhibitions Messe Salzburg erfreut, "dass eine
Reihe neuer Anbieter und junger Designer und Designerinnen unter den
Ausstellern vertreten waren, und sich damit ein bereits seit einigen
Jahren erkennbarer Trend fortgesetzt hat: Die Bandbreite zwischen
Tradition und Moderne sowie Avantgarde nimmt von Jahr zu Jahr zu -
die Vielfalt von traditioneller Tracht über modischen Pluralismus und
kreative Neuinterpretationen bis hin zu sportiver
Lifestyle-Trachtenmode zeigt, wie lebendig und innovativ das
Modesegment Tracht ist. Und Salzburg ist und bleibt die
internationale Fachmesse-Hauptstadt der Trachten- und Landhausmode".
Flair internationaler Modemessen
"Insgesamt hat die 'Tracht & Country Herbst' durch das im Vorjahr
erstmals verwendete neue, einheitliche, von System Standbau kreierte
Standbausystem beträchtlich an Eleganz und internationalem Flair
gewonnen", unterstreicht Gernot Blaikner, themenverantwortlicher
Leiter des Geschäftsbereiches Messen bei Reed Exhibitions Messe
Salzburg. In diesem Jahr wurden die schlichten weißen Wände der
Messestände mit eleganten Beschriftungen sowie einem einheitlich in
Sonnengelb gehaltenen Teppichbelag in den Gängen kombiniert. "Die
Aussteller konnten wieder eigenes Mobiliar für das Standinnere
verwenden und so den firmeneigenen Auftritt in den Vordergrund
stellen oder das angebotene Fertigstandsystem erweitern", beschreibt
"Tracht & Country"-Messeleiter Mag. Wilfried Antlinger die
gestalterische Linie.
Festspiele und Oktoberfest haben etwas gemeinsam
Die "Salzburger Festspiele" und das traditionelle "Münchner
Oktoberfest" haben durchaus einen gemeinsamen Nennen aufzuweisen: Bei
beiden Events - so unterschiedlich sie tatsächlich sind - gehört die
Tracht dazu. "Während die Aussteller der 'Tracht & Country Herbst'
die neuesten Kollektionen der Frühjahrs-/Sommersaison 2012
vorführten, waren im Sommer im Salzburger Festspielbezirk unzählige
Prominente in Tracht zu sehen und fungierten nicht selten als
begehrte Motive vor der einen oder anderen Fotolinse - einen besseren
Beweis für die Lebendigkeit der Trachtenmode könnte es wohl kaum
geben", kommentiert Messeleiter Mag. Wilfried Antlinger dieses
Phänomen. "Bei uns in Salzburg fand das Oktoberfest bereits Ende
August statt - als Motto des Branchentreffs am Abend des ersten
Messetages. Ein Besuch auf der 'Tracht & Country Herbst' war also wie
Festspiele und Oktoberfest in einem, zumal ja die 'Tracht & Country'
wirklich die Welt-Festspiele der Trachten- und Landhausmode sind", so
der eventerprobte Messemann.
Von Tradition bis Avantgarde
Junge kreative Ideen neben traditioneller Handwerkskunst, die
"Tracht & Country Herbst 2011" bot in den Hallen 2 und 6 des
Messezentrums Salzburg beidem eine Bühne. So gewährte das
"Trachtendorf" Einblicke in altes Kunsthandwerk, wie das Besticken
von Goldhauben, die Federkielstickerei oder die Kunst des Webens und
Spinnens. Im "Alpinen Lifestyle Center" wurde die Tracht von jungen
Designern neu inszeniert und interpretiert und Altes mit Neuem auf
innovative Weise kombiniert. Die "News Area" wiederum fungierte als
Präsentationsplattform für junge Kreative, die erstmals auf der
"Tracht & Country" ausstellten. Als besondere Highlights eines jeden
Messetages erwiesen sich die Trendmodenschauen, die zweimal täglich
in der Halle 4 in Szene gingen.
"Salzburger Oktoberfest"
Am Abend des ersten Messetages (Freitag, 26. August) fand - wie
vorhin erwähnt - der bereits zur Tradition gewordene Branchenabend
statt, der in diesem Jahr unter dem Motto "Salzburger Oktoberfest"
stand, und bei dem sich das "Who is who" der Trachtenbranche -
insgesamt rund 300 Gäste - ein zünftiges Stelldichein gab. Dieses
Highlight bei richtigen Sommertemperaturen ließen sich auch die
"Promigäste" Christiane Meissnitzer und Hans Gsenger von der
Meissnitzer Band sowie die Jungmimin Stefanie Robotka,
Kinderhauptdarstellerin in der TV-Serie "Die Bergwacht" nicht
entgehen.
Blick nach vorne
"Die 'Tracht & Country' in Salzburg, im Herzen des
Donau-Alpen-Adria-Raumes, ist einfach die richtige Fachmesse am
idealen Ort. Nach dem Erfolg der Herbstausgabe 2011 können wir zu
Recht davon ausgehen, dass sich der positive Trend bei den
Frühjahrsveranstaltungen im Jänner und März 2012 fortsetzen wird".
Die nächste Frühjahrsausgabe der internationalen Modefachmesse für
Trachten- und Landhausbekleidung "Tracht & Country Classics" wird vom
2. bis 4. März 2012 im Messezentrum Salzburg stattfinden. Schon
einige Wochen zuvor, am 24. und 25. Jänner 2012, wird in der
Brandboxx Salzburg die Pre-Show, die "Tracht & Country Premiere", in
Szene gehen.
Die Modetrends:
Fröhliche Unkompliziertheit und gekonnte Zwanglosigkeit
Es mag schon sein, dass der Siegeszug der "Wiesn-Dirndl" der
gesamten Trachtenmode einen kräftigen Schubs in Richtung fröhliche
Unkompliziertheit versetzt hat. So zeigt sich auch im eleganten
Bereich ein Trend zu gekonnter Zwanglosigkeit, locker angepasst an
die jeweiligen Situationen und Anlässe - vom 1950ies-Style am
Sommerfrische-Seegestade bis zu Reminiszenzen an St. Tropez der
1960er Jahre.
Alles ist erlaubt
Ja, das Dirndl: Da tut sich was! Vorschriften adieu, es lebe was
gefällt. Ein Frohlocken in Knalltürkis mit Weiß und Pink, kräftiges
Azurblau, Gelb und Petrol und dazu noch Rosa, braunes Dirndlmieder
bunt bestickt, türkise Schürze, Giftgrün und Brombeere im Karo
vereint, Koralle mit Bleu und Aubergine, zartes Lavendel mit Blutrot,
kräftiges Hellviolett mit Olive, Kardinalrot mit Eisblau ... gerade
recht für Wiesn und urige Feste! Es muss glitzern und glänzen,
changierende Stoffe haben taftartigen Stand, rüschige Petticoats,
Mustermix und detailrieche Verzierungen kommen groß raus.
Kecke Alternative zum Wiesn-Dirndl: kleine, Körper betonende
Blusentops, passend zu den Lederpants und Lederbermudas oder zu den
Pseudo-Lederhosen aus Stoff, kontrastig bestickt und natürlich immer
mit dem Hosentürl.
Schrill, folkloristisch, urban
Vom schrillen Wiesen-Dirndl spannt sich der Bogen über alle Stufen
folkloristischer und urbanisierter Sommerfrische-Dirndl bis zu betont
schlichten Modellen. Genauer gesagt: Zum Beispiel Pusztaröschen auf
Schwarz und bekannte handwerkliche Dirndl-Details. Oder ein
raffiniertes Ausseer Dirndl, das lediglich durch seine
Farbkombinationen an seine Provenienz erinnert, in der Formgebung
jedoch eine subtile Abwandlung erfährt. Oder Dirndl, die durch ihre
Schlichtheit bestechen - mittelgrobes Leinenoberteil in sanftem Grau,
grauer Rock mit wenigen Streublümchen im Ton, die Schürze grau/weiß
Pepita und die denkbar schlichteste Bluse dazu - so kann der ruhende
Pol im knallig trachtigen Wirbelwind durchaus auffallen. Extravagant:
Trägerloses Bustierdirndl oder ein Dirndl mit geraffter Passe anstatt
Trägern. Betont brav: hochgeschlossene Dirndl mit Stehkragen.
Karos und Tupfen
Vichykaros, feine Pepitas und nun auch große Blockkaros erhalten
"Zuwachs" durch einfache, aber mehrfarbige Karos: Häufig treffen auf
Weiß zwei bis drei Farben, etwa Rot und Grau, oder Türkis/Grün/Oliv,
Grün/orange/Weinrot oder die beliebten, fast maritimen
Blauabstufungen. Derartige Karostoffe sieht man bei Dirndln, Blusen
und auch bei Herrenhemden.
Berückend einfach und aktuell für Damen: Tupfen. Ganz klein über eine
Unifläche für Dirndlrock oder Schürze gestreut oder etwas größer
angelegt oder ganz große Tupfen, etwa weiß auf Koralle oder auf
Schwarz - 50ies pur.
Getupfte, karierte oder gestreifte Druckflächen sind gerne mit
Einzelmotiven überdruckt, etwa mit Röschen oder Hirschen.
Auch "neue" Hirsche wurden gesichtet, sie ergänzen das in bekannter
Manier springende Tier. Dann ist auch der eingewebte Jagdhund nicht
weit, umgesetzt nach der Vorlage alter Stiche.
Retro-Look
Ohne sich genau auf ein Vintage-Jahrzehnt festlegen zu wollen: Der
Retro-Look erobert alle Bereiche. Schmale Taille bei A-förmig glockig
abstehenden Röcken mit zusätzlich eingelegten Falten, freie Schultern
bei duftigen Neckholder-Tops mit Kragen, Corsagenkleider mit quer
geraffter Büstenpartie und weitem knielangem, stoffreichem Rock.
Volantröcke und Röcke mit extrem breitem Taillengummibund, trägerlose
Blümchenkleider mit Smok-Oberteil (sie können auch als Rock tiefer
rutschen und halten an der Taille), Wickeltops und schmale Kleider
mit Wickeloberteil, Etuikleider mit Mini-Schulterärmelchen.
Eindeutig Retro in größter Ferienlaune: getupfte Jerseyteile,
schulterfreies Ringelkleid, Shorty-Overall mit Spaghettiträgern,
Badeanzug mit Überrock, Bikini mit Rüschenröckchen à la Jesolo anno
1956. Apropos Bademode: Der Einteiler in Handdruck-Optik mit
Dirndlrüschenpartie, der Bikini mit Hirsch - auch am Pool hat Tracht
ihren Platz erobert.
In der Tradition der Trachten-Leinenkleider wurden schlanke
Mantelkleid-Typen entwickelt mit gebogenem rüschenverziertem Saum,
Kontrastpassen und -paspeln. Breite Kontrastblenden unterstreichen
die Konturen einfacher Etuikleider.
Leinen tritt wieder zunehmend in gröberer Weboptik auf, für
Damenjacken und Herrenjoppen - in Naturtönen oder auch in grellen
Farben, etwa Blitzblau. Da auch Materialmix ein Thema ist, wird
grobes Leinen in Handwebeoptik auch mal mit gechinztem, glatt
glänzendem Feinleinen kombiniert.
Bei den Details fällt die Liebe zu Bordüren und Borten aller Art auf,
die durch unbekümmerte Kombinationsvielfalt "normale" Röcke zu
Besonderheiten hypen.
Sommerlicher Strick gibt sich luftig und kurz - gemäßigte Jäckchen
und junge, vorne hoch geschnittene Jäckchen (nabelfrei) oder Boleros,
die auch zum Dirndl getragen werden.
Die passenden Accessoires
Ohne passende Accessoires würde jedes trachtiges Outfit verlieren.
Also die richtigen Schuhe: Pumps mit etwa Zehn-cm-Absätzen, neue
Ballerinas, "spitzenartig" fein gestanzte Zierränder und Durchbrüche,
plastische Rosen aus Wildleder (auch in Kontrastfarbe zu
Glattlederschuhen), Schichtplateausohlen. Für die Freizeit
Holz-Plateau-Pantoffeln mit gerüschter Vichkaro-Ristspange oder
rustikale Halbschuhe mit Haken und breiten Bändern aus hellem oder
eingefärbtem kräftigen Hirschleder.
Groß ist die Auswahl an Taschen: Aus Loden oder Filz, appliziert mit
tonigen oder bunten Motiven, mit Karorüschen oder baumelnden
Medaillen, Carries mit Platzangebot oder elegante Täschchen für das
Nötigste, Bags und Beutel aus Dirndlstoffen.
Schirme fügen sich harmonisch ins Bild, mit Modeldruckdessins oder
Einzelhirschmotiv. Dieser Hirsch bevölkert manche Beine - Strümpfe
können auch mit Edelweiß und Spitzenrosen allover übersäht sein.
Wieder da: Wärmende Stulpen, ehemals Legwarmers der Ballettmädchen,
mit rustikalen Zopfmustern, in allen Farben, passend zu festem
Schuhwerk.
Karo-Vielfalt für Sie und Ihn
Vieles, was für die Damenmode gilt, trifft auch auf die der Herren
zu: Die Vielfalt der Karos, allen voran die zweifärbigen Vichykaros
in diversen Größen bis hin zum großen Blockkaro für Hemden (der
Innenkragen kann floral abgesetzt sein), dazu mehrfarbige Sportkaros,
die sich in ihrer Farbigkeit keineswegs zurückhalten. Weiße
Leinenhosen in der Machart klassischer Lederhosen, klein gemustertes
Hemd in zwei Farben (Marine/Weiß, Rot/Weiß), Strickpulli mit Wappen
auf dem Oberarm, schlichte Joppe in Gehrocklänge für festliche
Anlässe. Und immer wieder die Lederhose: Bermudakurz oder zünftig
übers Knie, traditionell bestickt (auch wenn der Faden mal intensiver
leuchtet), dazu passt heut einfach (fast) alles, die Lederhose ist
Kombi-King.
Leder - die zweite Haut
Herrenjacken aus kräftigem Hirschleder punkten durch ihre
Urigkeit, ob in ganz hellem Naturton oder pantiniert angefärbt, ob im
Joppenstil oder, etwas leichter, im Safari-Look. Anders die
federleichten Lederjacken und -mäntel für Damen und für Herren:
Ungefütterte, offenkantige Modelle, schlicht und unaufgeregt, in
Nappa oder Rauleder. Teils sind sie außen und innen unterschiedlich
eingefärbt, sodass die helle Kante eine kontrastierende Linie entlang
der Nähte zieht. Für "Sie" fallen die schlanken Nappahosen auf, in
hellem Hirsch-Naturleder, Curry, Muskat, Nuss, Rinde, Grau. Ein
großzügiger Veloursleder-Poncho mit breiten langen Lederfransen kann
als lässiger Eyecatcher bezeichnet werden.
Babys mit Stil
Natürlich halten Kinder trachtig mit! Auf Babys warten Bodys mit
Hirschgeweih, Strampler mit Streublümchen, Kleidchen mit
Jersey-Oberteil und Hirschröckchen. Zu Leinenkleiderln mit zarten
Häkelrosen passen Strickjäckchen ganz perfekt, Strickoberteil und
Pepita-Rockerl ergeben ein apartes Kleid, Kapuzenjacken und
Walkblazer und Mini-Walkjanker beweisen Stil.
Dazu kommt die gesamte Palette der Mutti-Dirndls in Miniversion,
ebenso die Jopperl und Lederhosen à la Papa.
Alle weiteren Informationen sind unter www.trachtsalzburg.at
abrufbar. (+++)
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