In der Schule und im Berufsleben ist dies dann noch viel schlimmer. Und auch im privaten Bereich findet dieser Ansatz sich immer wieder. Einen ganz anderen Ansatz verfolgt jedoch die Hypnosetherapie. Bei dieser Form der Psychotherapie liegt das Augenmerk nämlich auf die Potentiale und die Ressourcen einer Person, und nicht deren Defizite.
Wenn man immer nur damit beschäftigt ist, was man nicht kann, dann wird man über kurz oder lang ein Mensch ohne Selbstbewusstsein mit der ständigen Neigung zur Depression werden. Denn in unserer hochmodernen und technisierten Welt wird es immer Unmengen an Wissen und Können geben, das man einfach nicht besitzt. Es ist als einzelner Mensch einfach gar nicht möglich all das Wissen in sich aufzunehmen, welches auf unserem Planeten zur Verfügung stehen würde. Und wenn man das Pech hat, dass das persönliche Umfeld gerade in anderen Bereichen über viel Wissen verfügt, als man selbst, wird man schnell das Gefühl haben, zu gar nichts fähig zu sein. Denn die Themenbereiche, in denen man viel weiß, werden nie angesprochen werden. Und dann ist jedes kleine Problem ein riesiger unüberwindbarer Berg, über den man sich einfach nicht aussieht. Denn man weiß ja nichts und kann ja nichts, da kann man vor allem auch seine Probleme nicht lösen.
In der Hypnosetherapie geht es vielfach gar nicht so sehr um das jeweilige Problem, das einen dazu bewegt hat, die Therapie in Anspruch zu nehmen. Vielmehr geht es darum neue Strategien zu finden, die zu einer Bewältigung des Problems führen können. Und um diese heraus filtern zu können, muss in der Hypnosetherapie als erstes einmal festgestellt werden, welche Fähigkeiten und Ressourcen ein Mensch hat. Denn über diese sind wir uns nur in den seltensten Fällen bewusst.
