fit und munter - Rechtzeitig auf die biologische Uhr blicken / Frauenärzte der GenoGyn: AMH-Test

fit und munter

Rechtzeitig auf die biologische Uhr blicken / Frauenärzte der GenoGyn: AMH-Test


Besonders gebildete, beruflich erfolgreiche Frauen
verlagern ihren Kinderwunsch immer weiter nach hinten: Heute hat etwa
jedes vierte Neugeborene in Deutschland eine Mutter über 35 Jahre.
"Persönliche Lebensplanung und Erfolgsmeldungen der
Reproduktionsmedizin führen häufig dazu, das Ticken der biologischen
Uhr zu ignorieren", sagt Dr. med. Dipl.-Psych. Bernhard Stölzle
Vorstandsmitglied der Ärztlichen Genossenschaft GenoGyn und verweist
auf die Bedeutung des Anti-Müller-Hormons (AMH), dessen Menge im Blut
der Frau eine zuverlässige Abschätzung ihrer Fruchtbarkeit und quasi
einen Blick auf ihre biologische Uhr ermögliche.

Der Gynäkologe aus Bad Neuenahr-Ahrweiler: "Dieser Marker für die
ovarielle Funktionsreserve der Frau beantwortet die Fragen: Wie hoch
ist die Wahrscheinlichkeit, noch schwanger zu werden? Lohnen sich
kostspielige Techniken der Reproduktionsmedizin?" Er empfiehlt Frauen
mit Kinderwunsch ab dem 30. Lebensjahr, besonders ab 35, ihren
Fertilitätsstatus mit dem AMH-Bluttest prüfen zu lassen. Der Test
(individuelle Gesundheitsleistung samt Laborkosten etwa 45 Euro) gibt
auch Auskunft, wie lange ein Kinderwunsch im Einzelfall eventuell
noch hinausgezögert werden kann.

Laut Dr. Stölzle besteht ein direkter Zusammenhang von AMH-Spiegel
und der Funktion der Eierstöcke - je niedriger der AMH-Spiegel, desto
geringer die Anzahl reifungsfähiger Eizellen. AMH-Werte zwischen 1,0
und 8,0 Mikrogramm pro Liter gelten als Normalwerte für fertile
Frauen.

Bereits mit dem 30. Lebensjahr nimmt die Wahrscheinlichkeit ab,
schwanger zu werden, ab 35 sinkt sie auf die Hälfte. Gleichwohl ist
der Anteil der Frauen, die jenseits der 40 erstmals Mutter werden,
meistens dank reproduktionsmedizinischer Hilfestellungen, heute fünf
Mal höher als Anfang der 1990er-Jahre. "Solche Erfolgsmeldungen
verleiten dazu, den Kinderwunsch zu weit hinauszuschieben", warnt
Stölzle. Zudem überschätze etwa jede zweite Frau die Zeitspanne ihrer
Fruchtbarkeit, die anders als die Lebenserwartung nicht länger werde.
Ein AMH-Test könne Fehleinschätzungen vorbeugen.



Pressekontakt:
GenoGyn-Pressestelle:
Sabine Glimm
Telefon: 040 / 79 00 59 38
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