Bruchsal, 1. September 2011: Dem Pharmavertrieb steht ein Wandel bevor. Laut dem Bruchsaler Pharma-Dienstleister sellxpert werden Produkte von Pharmaunternehmen künftig vermehrt von sogenannten Young Professionals vertrieben werden. In Zukunft seien betriebswirtschaftlich denkende Netzwerker gefragt, die sich mit Ärzten, Apothekern, Krankenkassen und Patienten gleichermaßen über Medikamente, Indikationen oder Gesundheitsökonomie austauschen könnten. Dabei spielten auch Blogs, Foren und Social-Media-Plattformen wie Xing eine größere Rolle.
"Die Pharmaindustrie bewegt sich in Richtung Gesundheitsökonomie. Daher wird sich das Berufsbild des Pharmareferenten ändern. Verkaufstalent allein wird schon bald nicht mehr ausreichen", prognostiziert Sybille Queißer, Geschäftsführerin von sellxpert. Der Pharmareferent von Morgen, müsse sein Wissen über Produkte und Indikation mit Kenntnissen über das Gesundheitswesen, komplexe Krankheitsbilder oder moderne Praxisführung erweitern. Zwei Trends lässt die Vertriebsexpertin zu diesem Schluss kommen: Zum einen vernetze sich das Gesundheitswesen zunehmend. Bereits heute erfolge ein beträchtlicher Teil des Austauschs über Foren, Blogs oder Portale, so Queißer. Zum anderen würden die Ärzte das Produkt als klassische Steuerungsgröße ablösen und sich zur zentralen Instanz zwischen Pharmaunternehmen, Gesetzgebung, Krankenkassen und Patienten entwickeln. Demzufolge vergrößere sich der Kreis der Ansprechpartner für die Pharmareferenten, was deren Aufgabengebiet erweitere und gleichzeitig eine größere Kommunikationsfähigkeit erfordere.
Jung, ambitioniert, vernetzt
Gute Voraussetzungen dem veränderten Berufsbild des Pharmareferenten zu entsprechen, haben laut sellxpert die sogenannten Young Professionals. Die jungen Naturwissenschaftler(innen) der Fachbereiche Chemie, Biologie oder Medizin seien es gewohnt, sich über Social-Media-Plattformen auszutauschen, auf Menschen zuzugehen und den Dialog mit unterschiedlichen Interessengruppen zu suchen. Darüber hinaus gebe es bereits Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die darauf ausgerichtet seien. sellxpert selbst hat seine Akademie um entsprechende Kurse erweitert. So bildet das Unternehmen Pharmareferenten seit kurzem zu Kommunikations- oder Compliance-&-Corporation-Manager weiter. Dort werden Grundlagen und Entwicklungen in der Gesundheitspolitik ebenso vermittelt wie betriebswirtschaftliches Grundwissen, Marketing-Inhalte, Aspekte des Personalmanagements, Einbindung und Selbstverantwortung von Patienten oder Gesprächshilfen für Praxisteams. "Zusatzqualifikationen dieser Art sind eine Richtung weisende Maßnahme", sagt Queißer. "Wenn dann noch eine stringente Karriereplanung hinzukommt, sind die Voraussetzungen gegeben, um sich den neuen Anforderungen des Berufsbildes Pharmareferent stellen zu können."
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