„Zuerst im Internet informieren und dann zum Zahnarzt“ - immer mehr Menschen gehen diesen Weg, wenn sie vor einer Beratung beim Arzt stehen. "Dem ist nichts entgegenzusetzen, solange die Informationen, die eingeholt werden, auch medizinisch korrekt sind", sagt Dr. Saed Rahmanian, Betreiber des Portals Zahnforum.org, eines der größten Patientenforen im Internet. "Leider gibt es jedoch oft den Fall, in dem Falschinformationen geliefert werden und der Zahnarzt später mit diesen Fehlinformationen konfrontiert wird", so Dr. Rahmanian. "Patienten erstellen selbst über das Internet Diagnose und Therapie ohne die Zusammenhänge einer Erkrankung zu sehen, die für eine Behandlung unerlässlich sind."
Aus diesem Grund gehen manche Patientenforen wie das "Zahnforum" einen anderen Weg: es wirken dort engagierte Zahnärzte mit, die als Experten Fragen der Patienten kostenlos online beantworten. Patienten erhalten so aus erster Hand die korrekten Informationen für eine Behandlung. „Für Zahnärzte hat dies den Vorteil, dass sie das Vertrauen der Patienten gewinnen können - durch umfassende Beratung und Aufklärung", meint Dr. Rahmanian, der das Zahnforum auf diesem Prinzip aufbaute. Dies solle auch zu einer Image-Verbesserung der Zahnärzteschaft führen, die immer wieder für fehlende Aufklärung kritisiert wird, wie beispielsweise in der jüngsten Ausgabe des Konsumenten-Magazins „Konsument“ (Ausgabe 04/2008).
Das Portal Zahnforum.org wird jeden Monat von tausenden Patienten aufgesucht - anders als bei vielen anderen Patientenforen arbeiten jedoch auch Experten mit, indem sie bei der Lösung der gesundheitlichen Probleme der Patienten behilflich sind. „Mehr als 15 engagierte Zahnärzte beantworten nahezu jede Frage der Patienten - anonym und kostenlos. Tendenz steigend", sagt Dr. Rahmanian. „Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung - was tun?", "Brücke ist locker", "Verhalten vor und nach einer Weisheitszahn-Operation" sind einige der am häufigsten diskutierten Themen. „Wir kommen mit der Beantwortung der Fragen der Patienten gar nicht mehr nach“, so Dr. Rahmanian. „Das Informationsbedürfnis der Patienten ist enorm und daher werden wir weiterhin engagierte Zahnärzte suchen, die aufklären und helfen möchten.“